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Reifen wechseln für den Winter

  • Fr, 03. Dezember 2010
    Zisch-Texte

Beim Zisch-Aktionstag im Autohaus Schultheiß interviewten die Viertklässler einen Kfz-Mechaniker .

Ein Erinnerungsfoto  in der Autowerkstatt Schultheiß in Maulburg  | Foto: Privat
Ein Erinnerungsfoto in der Autowerkstatt Schultheiß in Maulburg Foto: Privat

Am 12. November durften wir, die Klasse 4 der Nachbarschaftsschule Kleines Wiesental, das Autohaus Schultheiß in Maulburg besichtigen. B. Zetti war natürlich auch dabei. Martina Schultheiß führte uns durch die Verkaufsräume und die Werkstatt. Einige Angestellte erklärten uns etwas zu den Arbeitsplätzen und ihrer Arbeit. Am tollsten fanden die meisten von uns den Autoturm. Zum Schluss durften wir den Kfz-Mechatronikermeister Peter Hanser-Schrenk interviewen.

Zisch: Wie kamen Sie auf die Idee, Kfz-Mechatroniker zu werden?

Peter Hanser-Schrenk: Ich habe mich schon als Kind für Maschinen interessiert. Mit 14 Jahren habe ich den Rasenmäher vom Nachbarn repariert und wollte dies auch bei kaputten Autos tun. Deshalb wählte ich später den Beruf, den ich nun schon 25 Jahre ausübe.

Zisch:
Welchen Schulabschluss braucht man dafür und wie lange dauert die Ausbildung?

Hanser-Schrenk: Man muss mindestens einen Hautschulabschluss haben und anschließend auf die Berufsfachschule gehen. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.

Zisch: Welche Reparaturen machen Sie am liebsten, und welche am meisten durch?

Hanser-Schrenk: Am liebsten repariere ich alte Autos und Oldtimer. Die haben noch nicht so viele technische Details, man kann selbst einiges an ihnen ausprobieren. Am häufigsten führen wir zur Zeit Reifenwechsel durch, da der Winter vor der Tür steht. Häufig sind aber auch Ölfilterwechsel.

Zisch: Welche Werkzeuge werden am häufigsten benutzt?

Hanser-Schrenk: Das sind in der Regel Schraubenschlüssel und andere Spezialschlüssel.

Zisch: Wie groß ist die Verletzungsgefahr?

Hanser-Schrenk: Am Auto und im Motorraum befinden sich viele scharfe Teile, an denen man sich schneiden kann. Aber wenn man als Mechaniker sorgfältig und achtsam arbeitet, dann ist das Gefahrenrisiko relativ gering.

Zisch: Wie viele Autos werden am Tag repariert?

Hanser-Schrenk: Durchschnittlich etwa 25 bis 30.

Zisch: Wie viele Autos befinden sich denn hier in Ihrem Haus?

Hanser-Schrenk: Etwa 70 Neuwagen und 80 Gebrauchtwagen.

Zisch: Wird die Werkstatt auch manchmal geprüft?

Hanser-Schrenk: Ja, wir werden etwa viermal im Jahr geprüft.

Zisch: Wir haben in der Schule etwas über einen Kfz-Mechatroniker gelesen. Was ist der Unterschied zum Kfz-Mechaniker?

Hanser-Schrenk: Die neuen Autos haben viele technische Details. Um diese alle verstehen und reparieren zu können, muss man speziell ausgebildet sein. Diese Ausbildung macht heutzutage der Mechatroniker. Aber auch die älteren Kfz-Mechaniker haben diese Ausbildung im Nachhinein gemacht und können die neuen Autos deshalb in der Regel genauso gut reparieren wie ein Mechatroniker.

Ressort: Zisch-Texte

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