Kommentar
Rendite statt Journalismus bei Axel Springer
Springers Ausstieg aus den Regionalzeitungen verstärkt die Machtkonzentration in der Branche.
Die Branche kocht. Springer trennt sich von seinen Regionalzeitungen und Zeitschriften. Doch während die einen Deutschlands größtem Medienhaus deshalb die Bezeichnung "Verlag" aberkennen wollen und einen Verrat an den Idealen des Gründungsverlegers Axel Springer wittern, feiern die anderen dies als konsequenten Schritt in die digitale Zukunft.
Dabei entspringt diese Entscheidung dem nüchternen Kalkül eines den Aktionären verpflichteten Managers. Konzernchef Döpfner hat sich zwar in jüngster Zeit mit teils pathetischen ...