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Retten üben im Gittergang

  • Eva Maria Philipp &

  • Sa, 13. Mai 2006
    Zisch

     

Die Viertklässler der Grundschule Fahrnau besuchten die Freiwillige Feuerwehr Schopfheim.

Vor kurzem besprachen wir in der Schule das Thema "Feuer". Dazu gehörte ein Besuch bei der Feuerwehr. Als wir bei der Feuerwehr ankamen, begrüßte uns Herr Greiner, ein Feuerwehrmann, der für die Geräte sorgt. Erst schauten wir uns einen Film über die Freiwillige Feuerwehr Schopfheim an, in dem wir zum Beispiel erfuhren, dass es 88 Einsatzkräfte – davon fünf Frauen – gibt und das Motto "Retten (Menschen und Tiere), Löschen (Feuer), Bergen (Verunglückte) und Schützen (Umwelt)" heißt.

Außerdem sahen wir einen zweiten Film, in dem dargestellt wurde, wie schnell ein brennender Tannenbaum ein ganzes Zimmer in Brand stecken kann. Auch wie gefährlich es ist, wenn man durch starke Rauchentwicklung nichts mehr sehen kann.

Nach der Filmvorführung wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Unsere Gruppe ging zuerst in die Meldezentrale. Dort fragte uns Herr Greiner nach den vier W-Fragen:

• Wer ruft an?
• Was ist passiert?
• Wo ist es passiert?
• Wie viele Menschen sind in Gefahr?

Es folgte die Fahrzeughalle, wo uns Herr Greiner erklärte, dass im Alarmfall immer ein Löschzug losfährt. Dieser besteht aus vier Wagen und 20 Einsatzkräften. Wir besichtigten den Trockenturm, in dem die nassen Schläuche zum Trocknen aufgehängt werden. Dann ging es zur Werkstatt, in der die Feuerwehrleute kleine Schäden selber reparieren. Danach kam der Übungsraum, in dem man seine Fitness trainieren kann.

Wir gingen in den Raum daneben, der auch zum Üben da war. Darin war ein Gittergang mit vielen Hindernissen. Dort üben die Feuerwehrmänner, mit voller Ausrüstung (Atemschutzgerät, Anzug...) mit einer etwa 40 Kilo schweren Puppe durchzuklettern. Während sie durchklettern, sehen sie nicht, wo sie sind. Es wird heiß und neblig um sie herum. Sie müssen verschlossene Türen öffnen, über Hindernisse und unter Hindernissen durch. Alles mit der schweren Puppe. Ein anderer Feuerwehrmann überwacht das Ganze mit einer eingebauten Kamera. Falls etwas passieren sollte, kann man sofort die Seitengitter hochklappen. Nachdem wir einmal (ohne Puppe und Atemschutzgerät) durchgeklettert waren, trafen wir die andere Gruppe. Wir sahen noch einen Film, in dem eine Stichflamme aus einer Garage kam, und die Feuerwehr versuchte, sie zu löschen. Das war ein lehrreicher Tag.

Ressort: Zisch

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 13. Mai 2006: PDF-Version herunterladen

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