Sägewerk wird Energiezentrale
Die Fernheizung in St. Märgen wächst – und rentiert sich.
ST. MÄRGEN. Den aus dem Wagensteigtal anfahrenden Besucher begrüßt am Rande St. Märgens ein nüchterner Betonbau mit hohem, glänzendem Blechkamin anstelle des kleinen Sägewerks. Früher benötigte man Energie aus dem Bach, heute entsteht eine Energiezentrale. Die Bürger der Gemeinde St. Märgen folgten den Beispielen in Buchenbach, St. Peter und Breitnau und gründeten eine Energiegenossenschaft zur Erzeugung von Fernwärme mit Hackschnitzeln. In dem Sägewerk konnten sie ihre Heizzentrale unterbringen.
Der Bedarf an Wärme ist im Hochschwarzwald gewaltig. Auch in den meisten Sommer-Monaten kommt man nicht ohne gelegentliches Anschalten der Heizung aus. Die Winter sind kalt, die Temperaturen meist um vier bis sechs Grad kälter als am Fuß der Berge und in der Rheinebene. Auch das Angebot an Holz in den kleinen Gemeinden ist beachtlich. Mindestens 50 Prozent der Gemarkungen sind ...