Fußball
SC Freiburg II kann am letzten Spieltag noch Drittliga-Meister werden

Die zweite Mannschaft des SC Freiburg galt in der Dritten Liga als Abstiegskandidat – jetzt kann das Team noch Meister werden. Es wäre ein Erfolg, der viele Namen trägt. Einige von ihnen werden gehen.
Als Abstiegskandidat gehandelt war der SC Freiburg II in die Saison gestartet, nun hat die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den SV Meppen tatsächlich die Chance Drittligameister zu werden. Ein eigener Sieg gegen den Tabellensiebzehnten und ein Remis oder eine Niederlage des SV Elversberg in Ingolstadt im Parallelspiel und der "kleine Sport-Club" beendet seine zweite Saison in der dritten Liga mit dem maximalen Erfolg. "Es liegt nicht alleine in unserer Hand. Wir wollen weiter für uns das Maximum erzielen", sagt SC-Coach Stamm.
Bereits vor dem abschließenden Spiel am Samstag steht dabei fest, dass der Sport-Club im Anschluss an diese Saison auf eine Spielzeit der Superlative zurückblicken wird. Mit aktuell 70 Zählern hat der SC Freiburg II schon jetzt einen Punkterekord für zweite Mannschaften in einer Drittligasaison aufgestellt. Dabei setzte Thomas Stamm wie auch im Vorjahr die meisten Spieler ein. 39 waren es bisher – in der Vorsaison liefen sogar 41 Spieler im Trikot der Breisgauer auf. Dass die Freiburger Rekordsaison dennoch nur 14 verschiedene Torschützen aufweist (nur Bayreuth, Essen, Halle und Dresden haben nach Statistiken des Kickers weniger), liegt auch an der insgesamt für eine Spitzenmannschaft eher mageren Torausbeute von 52 Treffern. Ein Wert, der im unteren Mittelfeld der Liga anzusiedeln ist.
Ganz anders sieht es bei den Gegentreffern aus, denn ein großer Trumpf war während der gesamten Spielzeit die Defensive. Bereits in der Premierensaison stand die SC-Defensive sehr gut, leistete sich aber vereinzelt Aussetzer, wie beispielsweise beim 0:6 an der Grünwalder Straße gegen den TSV 1860 München. Das hatte eine bessere Gesamtbilanz verhindert. In dieser Spielzeit sind 34 Gegentreffer ligaweiter Topwert. Dabei ist Noah Atubolu im SC-Tor der große Rückhalt. In seinen bisher 54 Drittligaeinsätzen blieb er 25 Mal ohne Gegentor (46,3 Prozent) und liegt damit in dieser Statistik bei allen Keepern mit mehr als 50 Einsätzen in der Drittligahistorie nur hinter dem ehemaligen Braunschweiger Marjan Petkovic (47,2 Prozent/Quelle Kicker).
Das gesamte Freiburger Team hat sich im Laufe der Saison toll entwickelt, den anspruchsvollen Fußball von Thomas Stamm in all seinen Facetten verstanden, eindrucksvoll Woche für Woche größeren Umstellungen im Kader getrotzt und sich kaum Schwächephasen erlaubt. Auch als in den vergangenen Wochen die Punkteausbeute nicht immer stimmte, enttäuschte die jüngste Mannschaft der Liga (22,3 Jahre im Schnitt) nicht, sondern hatte in den engen Spielen schlicht das notwendige Glück nicht auf seiner Seite.
Dass die Freiburger dabei in der gesamten Saison in Vincent Vermeij nur einen echten Stammspieler benötigten, der nicht in das U23-Kontingent fiel, verdient Anerkennung und zeigt die enorme Reife der Mannschaft um die jungen Führungsspieler Yannik Engelhardt und Philipp Treu. Sollte am Samstag nun der ganz große Coup gelingen, dann wäre der Erfolg des SC Freiburgs einer, der viele Namen trägt.
André Barbosa, Guillaume Furrer (beide Aufbautraining) und Jihan Lee, der derzeit mit der U20 von Südkorea an der WM in Argentinien teilnimmt, fallen am Samstag ebenso aus wie Niklas Sauter. Neben Philipp Treu, dessen Wechsel zum FC St. Pauli bereits bekannt geworden war, werden auch Vincent Vermeij, Yannik Engelhardt, Lars Kehl, André Barbosa, Daniels Ontuzans und Julian Guttau verabschiedet. Knapp 4.000 Karten für das Saisonfinale waren am Donnerstag bereits vergriffen. "Wir freuen uns, dass das Stadion noch einmal gut gefüllt sein wird und dass die Zuschauerinnen und Zuschauer, wie schon in der gesamten Saison, die Leistung der Mannschaft honorieren", so Stamm. "Das haben sich die Jungs verdient."
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SC Freiburg II hat einen Punkterekord aufgestellt
Bereits vor dem abschließenden Spiel am Samstag steht dabei fest, dass der Sport-Club im Anschluss an diese Saison auf eine Spielzeit der Superlative zurückblicken wird. Mit aktuell 70 Zählern hat der SC Freiburg II schon jetzt einen Punkterekord für zweite Mannschaften in einer Drittligasaison aufgestellt. Dabei setzte Thomas Stamm wie auch im Vorjahr die meisten Spieler ein. 39 waren es bisher – in der Vorsaison liefen sogar 41 Spieler im Trikot der Breisgauer auf. Dass die Freiburger Rekordsaison dennoch nur 14 verschiedene Torschützen aufweist (nur Bayreuth, Essen, Halle und Dresden haben nach Statistiken des Kickers weniger), liegt auch an der insgesamt für eine Spitzenmannschaft eher mageren Torausbeute von 52 Treffern. Ein Wert, der im unteren Mittelfeld der Liga anzusiedeln ist.
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Ganz anders sieht es bei den Gegentreffern aus, denn ein großer Trumpf war während der gesamten Spielzeit die Defensive. Bereits in der Premierensaison stand die SC-Defensive sehr gut, leistete sich aber vereinzelt Aussetzer, wie beispielsweise beim 0:6 an der Grünwalder Straße gegen den TSV 1860 München. Das hatte eine bessere Gesamtbilanz verhindert. In dieser Spielzeit sind 34 Gegentreffer ligaweiter Topwert. Dabei ist Noah Atubolu im SC-Tor der große Rückhalt. In seinen bisher 54 Drittligaeinsätzen blieb er 25 Mal ohne Gegentor (46,3 Prozent) und liegt damit in dieser Statistik bei allen Keepern mit mehr als 50 Einsätzen in der Drittligahistorie nur hinter dem ehemaligen Braunschweiger Marjan Petkovic (47,2 Prozent/Quelle Kicker).
Das gesamte Freiburger Team hat sich im Laufe der Saison toll entwickelt, den anspruchsvollen Fußball von Thomas Stamm in all seinen Facetten verstanden, eindrucksvoll Woche für Woche größeren Umstellungen im Kader getrotzt und sich kaum Schwächephasen erlaubt. Auch als in den vergangenen Wochen die Punkteausbeute nicht immer stimmte, enttäuschte die jüngste Mannschaft der Liga (22,3 Jahre im Schnitt) nicht, sondern hatte in den engen Spielen schlicht das notwendige Glück nicht auf seiner Seite.
Dass die Freiburger dabei in der gesamten Saison in Vincent Vermeij nur einen echten Stammspieler benötigten, der nicht in das U23-Kontingent fiel, verdient Anerkennung und zeigt die enorme Reife der Mannschaft um die jungen Führungsspieler Yannik Engelhardt und Philipp Treu. Sollte am Samstag nun der ganz große Coup gelingen, dann wäre der Erfolg des SC Freiburgs einer, der viele Namen trägt.
Sieben Spieler werden am letzten Spieltag verabschiedet
André Barbosa, Guillaume Furrer (beide Aufbautraining) und Jihan Lee, der derzeit mit der U20 von Südkorea an der WM in Argentinien teilnimmt, fallen am Samstag ebenso aus wie Niklas Sauter. Neben Philipp Treu, dessen Wechsel zum FC St. Pauli bereits bekannt geworden war, werden auch Vincent Vermeij, Yannik Engelhardt, Lars Kehl, André Barbosa, Daniels Ontuzans und Julian Guttau verabschiedet. Knapp 4.000 Karten für das Saisonfinale waren am Donnerstag bereits vergriffen. "Wir freuen uns, dass das Stadion noch einmal gut gefüllt sein wird und dass die Zuschauerinnen und Zuschauer, wie schon in der gesamten Saison, die Leistung der Mannschaft honorieren", so Stamm. "Das haben sich die Jungs verdient."