Fußball

SC-Freiburg-Profi Manuel Gulde beendet nach der Saison seine Karriere

Er stand nie im Vordergrund, war aber immer da, wenn man ihn brauchte: Manuel Gulde. Nach neun Jahren beim SC Freiburg beendet der 34-Jährige seine Karriere. Verletzungen spielten oft eine Rolle.  

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Manuel Gulde in Aktion  | Foto: Foto: Christoph Kinzinger (Imago)
Manuel Gulde in Aktion Foto: Foto: Christoph Kinzinger (Imago)

Auch was sein Karriereende angeht, hat Manuel Gulde nicht allzu lange überlegt. Als Fußballer zählte die Handlungsschnelligkeit zu einer seiner großen Stärken. Ähnlich verlief es nun mit dem Schritt aus dem Profisport heraus. "Der Entschluss fiel relativ schnell", sagt Gulde im Vereins-Interview: "Nach der langen Zeit im Geschäft reicht's für mich auch."

Mit 18 Jahren hat Gulde sein erstes Bundesligaspiel absolviert – seinerzeit für die TSG Hoffenheim. Später ging es für ihn in Liga zwei zum Karlrsuher SC und von dort 2016 zum SC Freiburg. Wegbegleiter waren für den gebürtigen Mannheimer stets Verletzungen. Doch davon hat er sich nie unterkriegen lassen, hat sich letztlich zur festen Größe entwickelt – trotz Unterbrechungen. "Es war eine Reise, die sehr intensiv war und viel Kraft gekostet hat", erzählt Gulde, der 183 Pflichtspiele für den SC bestritt und dabei sieben Tore erzielte. Diese Reise sei aber auch schön gewesen, insgesamt "ein wilder Ritt".

Das Ende hätte sich Gulde anders vorgestellt

Das Ende hätte sich Gulde sicher anders vorgestellt. In dieser Saison hat der Innenverteidiger noch kein Bundesliga-Spiel bestritten. Wieder bereiteten ihm Verletzungen Probleme. "Wenn du kein Spiel machst, ist das schon wahnsinnig hart. Das zieht alles ein bisschen runter", gesteht er. So sei im Hinterkopf auch langsam der Entschuss gereift, aufzuhören. "Weil alles nicht mehr ganz so leicht von der Hand geht." Die Leidenschaft sei verloren gegangen, Fußball irgendwann eben nur noch Beruf gewesen.

Manuel Guldes Blick zurück erfüllt ihn dennoch mit Stolz. Zum einen, weil er in Freiburg Teil einer neunjährigen Reise sein konnte, in der sich der Verein enorm entwickelt habe, wie er sagt. Das DFB-Pokalfinale 2022 ist trotz Niederlage gegen Leipzig ein Highlight für ihn. Aber auch auf sich selbst ist Gulde stolz. "Ich sehe mich auch nicht als Stand-by-Spieler, sondern als guten Bundesligaspieler", betont er. Die Rolle als Aushilfskraft werde ihm nicht gerecht, findet er. "Ich habe in die Bundesliga gehört", stellt Gulde klar.

Wie es weitergeht, weiß Gulde noch nicht

Es waren die gesundheitlichen Probleme, die ihn hineingedrängt haben. Klar ist aber auch: Wenn Gulde fit war, zählte er häufig zum Startpersonal. In der Freiburger Defensive galt er als Mister Zuverlässig. Vor allem der frühere SC-Coach Christian Streich lobte Gulde immer wieder in den höchsten Tönen.

Wie es für ihn weitergeht, darüber ist sich Gulde noch nicht im Klaren. Eins weiß er aber schon: "Im Fußball sehe ich mich nicht." Er müsse sich nach einer so langen Zeit als Profisportler erstmal orientieren. "Es ist irgendwie wie nach dem Abi – nur 14 Jahre später."

Schlagworte: SC-Freiburg-Profi Manuel Gulde, Manuel Gulde, Christian Streich

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