Gedenkstätten für Kriegsopfer
Schlagabtausch um das Kriegerdenkmal in Vörstetten

Der Bürgerentscheid lässt in Vörstetten die Gemüter hochkochen. Wo soll das Kriegerdenkmal künftig stehen? Die Standpunkte im Überblick.
FÜR DEN NEUEN STANDORT
Vörstettens Bürgermeister Lars Brügner stampft auf den Boden und bringt die Wände des Rathauses zum Erzittern. Er will demonstrieren, warum die zwei Millionen Euro teure Sanierung des ehemaligen Schulhauses, das 1845 erbaut wurde, notwendig ist. Statikprobleme und zusätzliche Brandschutzauflagen würden die Gemeinde dazu zwingen. Vielleicht schwingt aber auch ein wenig Wut mit. Wut darüber, dass er sich in diesen Tagen nicht um dieses wichtige Mammutprojekt kümmern kann, sondern seine ganze Aufmerksamkeit auf das benachbarte Kriegerdenkmal richten muss.
Das Kriegerdenkmal wollen Brügner und der Gemeinderat um 36 Meter versetzen auf den Alten Friedhof bei der evangelischen Kirche. Das sei nötig, um eine neue Auffahrt für Behinderte zu bauen, die zur Rückseite des Rathauses führt, dem zukünftigen Haupteingang. Die Zufahrt müsse breiter sein, als der bisherige Durchgang und benötige daher einen Teil der Fläche, auf der das Denkmal steht.
Es besteht schon eine Zufahrt zum Dorfplatz, der "trostlos, verwachsen und bemoost daliegt" (Zitat Brügner) und für 600.000 Euro verschönert werden soll. Erdaufschüttungen sollen das Niveau des Platzes auf das Niveau des Rathauses anheben. Dann wäre die bestehende Auffahrt von der Marcherstraße allerdings zu ...
Vörstettens Bürgermeister Lars Brügner stampft auf den Boden und bringt die Wände des Rathauses zum Erzittern. Er will demonstrieren, warum die zwei Millionen Euro teure Sanierung des ehemaligen Schulhauses, das 1845 erbaut wurde, notwendig ist. Statikprobleme und zusätzliche Brandschutzauflagen würden die Gemeinde dazu zwingen. Vielleicht schwingt aber auch ein wenig Wut mit. Wut darüber, dass er sich in diesen Tagen nicht um dieses wichtige Mammutprojekt kümmern kann, sondern seine ganze Aufmerksamkeit auf das benachbarte Kriegerdenkmal richten muss.
Das Kriegerdenkmal wollen Brügner und der Gemeinderat um 36 Meter versetzen auf den Alten Friedhof bei der evangelischen Kirche. Das sei nötig, um eine neue Auffahrt für Behinderte zu bauen, die zur Rückseite des Rathauses führt, dem zukünftigen Haupteingang. Die Zufahrt müsse breiter sein, als der bisherige Durchgang und benötige daher einen Teil der Fläche, auf der das Denkmal steht.
Es besteht schon eine Zufahrt zum Dorfplatz, der "trostlos, verwachsen und bemoost daliegt" (Zitat Brügner) und für 600.000 Euro verschönert werden soll. Erdaufschüttungen sollen das Niveau des Platzes auf das Niveau des Rathauses anheben. Dann wäre die bestehende Auffahrt von der Marcherstraße allerdings zu ...