Fasnacht

Schmutziger Dunschdig

Heute ist schmutziger Donnerstag, der Beginn der Hauptwoche der Fasnacht. Nun beginnt die Zeit der Partys und der Narren. Doch woher kommt dieser Tag?  

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Holzmasken und bunte Kostüme gehören zur Fasnacht.   | Foto: dpa
Holzmasken und bunte Kostüme gehören zur Fasnacht. Foto: dpa
Die Fasnacht war die letzte Möglichkeit, vor der vierwöchigen Fastenzeit Fleisch zu essen. Da nach dem Aschermittwoch vier Wochen lang gefastet werden sollte, brauchte man Reserven. Der Donnerstag war damals die letzte Möglichkeit zu schlachten, da es sich am Montag und am Dienstag vor dem Aschermittwoch nicht mehr gelohnt hätte. Der Mittwoch war ein Fastentag, ebenso wie der Freitag, der bis heute der Gedenktag Christi ist und mit Fischgerichten begangen wird.

Nach dem jüdischen Glauben beginnt der Tag nicht erst um Mitternacht, sondern schon am Abend des Vortages. Also begann der Sonntag schon am späten Samstag Nachmittag. Da man an einem halben Tag nicht schlachten konnte, blieb nur der Donnerstag als Schlachttag. Der hier "schmutzige" Donnerstag heiß früher "schmotziger" Donnerstag (alemannisch Schmotz= Fett, Schmalz), da an diesem Tag die letzten tierischen Vorräte zu Fleisch oder Wurst verarbeitet wurden.

Am schmutzigen Donnerstag beginnt in den meisten Teilen Deutschlands die Hauptwoche der Fasnacht. Von Donnerstag bis Mittwoch gibt es die größten Feiern und Umzüge.

Im badischen Raum finden am schmutzigen Donnerstag viele Hemdklunkerumzüge statt. Hier ziehen Menschen in Nachthemden und mit Fackeln durch die Straßen. Seinen Ursprung hat der Hemdklunker in Konstanz im Jahr 1897, als in Nachthemden gekleidete Schüler an der Fasnacht vor die Häuser ihrer Lehrer zogen, um denen ihre Gemeinheiten vorzuhalten.

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