Die Saat ist aufgegangen

Zehn Jahre Hof Dinkelberg – eine wachsende Erfolgsgesichte.
WIECHS. Sie war ein zartes Pflänzlein, als sie damals am 1. Juli 2004 von einer Gruppe junger Biolandbau-Verfechter zum Leben erweckt wurde – die "Landbauwerkstatt" Hof Dinkelberg, direkt neben dem Markus-Pflüger-Heim. Heute, zehn Jahre danach, ist sie derart aufgeblüht, dass das Hofteam ambitionierte Wachstumspläne hat.
"Muuuuuuuuu" tönt es freudig aus zahlreichen Kuh-Kehlen. Patrik Schubiger (43), zuständig für die Landwirtschaft, serviert mit der Heugabel das Frühstück – getrocknetes Kleegras. Nicht minder fröhlich ist das Grunzen und Quieken, das vom Schweinegehege herübertönt. Gedämpfte Kartoffeln gibt es. Lecker!
Doch nicht nur die Tierwelt ist in Bewegung. Der ganze Hof erwacht in diesen Morgenstunden zum Leben. Unter Anleitung von Mirjam Bakülü (38) werden im Gemüseaufbereitungscontainer fleißig Salate geschnitten und Kartoffeln geschält. Auf dem Acker nebenan gibt Marianne Rutschmann-Schönholzer (61), zuständig für die Gärtnerei, Anweisung, wer Unkraut auszupft, wer in den Folien-Gewächshäusern Tomaten erntet, wer Lindenblüten von Ästen abrupft. Im Untergeschoss des Hofgebäudes werden derweil eifrig Bio-Kisten mit Obst und Gemüse bestückt. Wie viel Salatköpfe? Wieviel Karotten? Wieviele Erdbeeren? Auf zwei Computerbildschirmen werden die Bestellungen angezeigt. Wie am Fließband füllt sich Kiste auf Kiste. Danach geht"s in den Kühlraum. Frisch soll die ...