Schreibtisch zuhause statt Klassenzimmer

Seit Monaten Homeschooling.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Mein Tag fängt an, indem ich ins Bad gehe, mir wie üblich das Gesicht wasche und mich anziehe. Dann begebe mich auf den Weg in die Schule. Mein Schulweg beträgt gerade mal drei Meter. Denn meine Schule findet in meinem Zimmer zuhause statt. Mein Name ist Mohammed Bouroubi, ich bin 13 Jahre alt, lebe in Freiburg und mache seit Frühjahr Distanzlernen. Denn ich gelte als Risikopatient.

Mein Tag beginnt immer morgens um halb acht. Ich treibe nach dem Aufstehen 15 Minuten Sport, um mich fit zu halten, da ich nicht trainieren gehen kann. Dann gehe ich frühstücken – und um 8.10 Uhr fange ich mit dem Lernen an. Ich habe einen Stundenplan von der Schule bekommen und befolge ihn.

Ich bekomme meine Aufgaben immer online von meinen Lehrern und Lehrerinnen über die Lernplattform Moodle zugeschickt. Ich kann sie mir ausdrucken und dann bearbeiten. Ich habe auch regelmäßig Termine mit meinen Lehrern und Lehrerinnen, die dann mit mir ein Video-Meeting machen und mich fragen, wie es mir geht, wie weit ich schon bin, ob mir etwas fehlt oder ob ich etwas nicht bekommen habe.

Distanzlernen ist für mich eine gelungene Art zu lernen

Ich arbeite alleine. Manchmal wäre es schön, einen Partner für manche Aufgaben zu haben, aber zum eigenen Schutz arbeite ich zu Hause. Wenn ich Fragen habe, frage ich als erstes meine Eltern, wenn die nicht weiter wissen, wende ich mich an meine erste Bezugsperson, die meine Klassenlehrerin ist. Ich bin sehr dankbar, dass sie mir 24/7 hilft.

Zum Arbeitenschreiben gehe ich bei den Hauptfächern in die Schule. Ich bekomme einen Termin, bei dem ich den anderen Schülerinnen und Schülern nicht begegne und sitze alleine mit dem Lehrer oder der Lehrerin in einem Klassenzimmer. In den Nebenfächern wird bewertet, wie ich meine Aufgaben bearbeite. Wenn ich sehe, dass die Schule vorbei ist, habe ich auch wie meine Mitschüler und Mitschülerinnen in der Schule frei und kann für den Rest des Tages machen, was ich will. Ich gehe nach Möglichkeit raus. Mein Tag endet dann um neun Uhr abends.

Ich finde, das Distanzlernen eine sehr gute und gelungene Art zu lernen, da ich in dieser schweren Situation nicht zur Schule gehen kann und ich mich beschützen will. Aus meiner Sicht bin ich sehr zufrieden damit.
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel