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"Wir haben jetzt wieder viel mehr Zeit für die wichtigen Dinge"

  • Mira Gerhart, Marie Hiß, Jasmin Schmidt, Klasse 8d, Hugo-Höfler-Realschule & Breisach

  • Mo, 25. April 2016, 12:33 Uhr
    Schülertexte

Mira Gerhart, Marie Hiß und Jasmin Schmidt gehen in die Klasse 8d der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach. Im Rahmen von Zischup haben sie sich mit der Frage beschäftigt, wie sich durch die zunehmende Digitalisierung das Leben von Kindern und Jugendlichen verändert hat. Sie haben mit Freunden, Eltern und Lehrern gesprochen, aber auch selber Stellung zu dem Thema bezogen.

Mira Gerhart, Marie Hiß und Jasmin Schmidt gehen in die Klasse 8d der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach. Im Rahmen von Zischup haben sie sich mit der Frage beschäftigt, wie sich durch die zunehmende Digitalisierung das Leben von Kindern und Jugendlichen verändert hat. Sie haben mit Freunden, Eltern und Lehrern gesprochen, aber auch selber Stellung zu dem Thema bezogen.

Zischup: Wie finden Sie es, dass Kinder und Jugendliche heutzutage viel Zeit mit elektronischen Geräten wie Smartphones zubringen?
Ulrike Beutler (Mutter): Ich finde es nicht gut, da gerade beim Erwachsenwerden Bewegung wichtig ist, auch für die geistige Reife.
Zischup: Welche Vorteile bringen die digitalen Medien den Jugendlichen von heute?
Ramona Schätzle (Schülerin): Ein Vorteil von Smartphones ist zum Beispiel, dass man jemanden, den man dringend erreichen muss, einfach schnell per Handy kontaktieren kann.
Zischup: Als Sie noch ein Kind waren, wie haben Sie damals Ihre Freizeit verbracht?
Claudia Gerhart (Mutter): Früher sind wir nachmittags immer rüber zum Spielplatz gegangen oder haben draußen Räuber und Gendarm, Völkerball, Verstecken und noch ganz viele weitere Spiele gespielt. Als ich noch ein Kind war, gab es noch gar keine Geräte wie Smartphones. Und im Fernseher, sofern man einen hatte, liefen nur Opern.
Zischup: Wie wird Kindheit künftig sein?
Charlotte Waibel (Lehrerin): Ich könnte mir vorstellen, dass die jetzigen Jugendlichen, wenn sie später Eltern sein werden und selber den Medienkonsum als schädlich empfunden haben, darauf achten werden, es bei ihren Kindern anders zu machen.
Claudia Gerhardt (Mutter): Ich denke, es wird immer schlimmer, da die Technik immer weiter fortschreitet und sie uns irgendwann überholt.

Unsere eigene Meinung:
Wir selber haben festgestellt, dass sich das Verhalten junger Kinder und Jugendlicher durch die elektronischen Geräte negativ verändert hat. Respektloses Verhalten gegenüber älteren Personen ist eindeutig zu erkennen. Als wir noch in der Unterstufe waren, kannten wir noch keine solchen Kraftausdrücke, wie sie heute benutzt werden. Dieses Verhalten kann auch durch zu viel aggressive Computer- und Handyspiele, Filme oder auch eine falsche Umgebung kommen.

Auf die Dauer sowie die Art und Weise der Nutzung der digitalen Medien haben die Eltern den größten Einfluss. Sie sollten bestimmen, wann und wie lange die Geräte benutzt werden. Es sollten erst die wichtigen Dinge wie die Hausaufgaben, die Hausarbeit sowie die Zeit für eigene Hobbys beachtet werden. Danach bleibt noch eine eingeschränkte Zeit für den Konsum der Medien. Wir selber verzichten schon seit längerer Zeit auf zu viel Medienkonsum. Uns ist nämlich selber aufgefallen, dass wir zu viel Zeit an elektronischen Geräten verbracht haben. Wir fanden die Umstellung überhaupt nicht schlimm, weil wir jetzt wieder viel mehr Zeit für die wichtigeren Dinge hatten.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 22. April 2016: PDF-Version herunterladen

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