Ermittlungserfolg

Schüsse in Tamm – Verdächtige in den Niederlanden gefasst

In Tamm wurde im Mai ein Mann lebensgefährlich verletzt. Nach monatelangen Ermittlungen berichten Polizei und Staatsanwaltschaft nun über einen Erfolg - zusammen mit internationalen Behörden.  

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Im Nachbarland von Deutschland wurden ...rdächtigen entdeckt. (Symbolbild)  | Foto: Soeren Stache/dpa
Im Nachbarland von Deutschland wurden die Tatverdächtigen entdeckt. (Symbolbild) Foto: Soeren Stache/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Tamm (dpa/lsw) - Nach den Schüssen in Tamm (Kreis Ludwigsburg) im Mai sind zwei Verdächtige in den Niederlanden festgenommen worden. Die beiden zum Tatzeitpunkt 26 und 27 Jahre alten Männer seien in Untersuchungshaft gekommen, teilte die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft mit. Der bei der Tat lebensgefährlich verletzte Mann wurde demnach aus dem Krankenhaus entlassen.

Gegen die beiden Verdächtigen werde wegen des versuchten Mords ermittelt, hieß es. Die beiden Niederländer kamen in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, am Abend des 12. Mai auf einen 23-Jährigen geschossen und ihn verletzt zu haben. Danach fehlte von den Verdächtigen zunächst jede Spur. Laut der Staatsanwaltschaft waren sie mit einem Fahrzeug mit auswärtigem Kennzeichen unterwegs gewesen.

Ermittler durchsuchen Wohnungen der Verdächtigen

Gemeinsam mit den niederländischen Behörden sowie Europol, dem Bundeskriminalamt und dem Landeskriminalamt wurde daraufhin ermittelt. Am 1. Oktober wurden die zwei Verdächtigen festgenommen.

Zudem seien die Wohnungen der beiden in Utrecht und in der niederländischen Provinz Limburg durchsucht worden. Dabei seien etliche Beweise gefunden worden. Details dazu nannte die Polizei vorerst nicht. Ebenso hielten sich die Ermittler vorerst zu den Hintergründen der Tat bedeckt. Der verletzte Mann habe den Angaben zufolge in der Sicherheitsbranche gearbeitet.

"Dieser Fall zeigt einmal mehr, dass die Sicherheitsbehörden auch auf internationaler Ebene eng vernetzt sind. Das ist ein deutliches Signal an alle Straftäter, dass die Bekämpfung von Kriminalität nicht durch Ländergrenzen beschränkt wird", sagte der Leiter des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Thomas Wild.

Fahrzeugbrand und vorherige Schüsse in Prüfung

Konkrete Zusammenhänge zu einem Brand in Bietigheim-Bissingen und Schüssen in Ludwigsburg gab es ersten Erkenntnissen nach nicht, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. In der Nacht zum 4. Mai brannte ein Auto aus, der Schaden wurde von der Polizei auf etwa 18.000 Euro geschätzt.

Mehrere Tage zuvor hätten am 26. April ein oder mehrere Unbekannte mehrere Schüsse auf zwei Männer in Ludwigsburg abgegeben. Verletzt wurde niemand, die Projektile beschädigten aber ein geparktes Fahrzeug. Der oder die Täter flüchteten unerkannt.

© dpa‍-infocom, dpa:251013‍-930‍-156228/2

Schlagworte: Thomas Wild

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