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Schummeln erlaubt

  • juli

  • Sa, 27. September 2014
    Neues für Kinder

     

Emely und Lukas Brand war es langweilig – und da haben sie einfach ein Spiel erfunden.

Emely und Lukas Brand, Deutschlands jüngste Spiele-Erfinder  | Foto: PR
Emely und Lukas Brand, Deutschlands jüngste Spiele-Erfinder Foto: PR
Emely (11) und Lukas (13) Brand sind Deutschlands jüngste Spieleautoren. Wie sind die Geschwister auf die Idee gekommen, die Spiele "Mogel Motte" und "Zebraschwein" zu erfinden? Und wie ging es dann weiter? Im Gespräch mit Tanja Liebmann geben sie Antworten.

BZ: Emely und Lukas, wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Spiel zu erfinden?
Emely: Wir hatten Langeweile und haben uns überlegt, was für ein Spiel wir erfinden könnten. So sind wir auf die Idee zu "Mogel Motte" gekommen.
BZ: Worum geht es in dem Spiel?
Lukas: Es ist ein Kartenspiel, bei dem man ungewöhnlicherweise schummeln darf. Das Ziel ist es, so schnell wie möglich seine Karten los zu werden.
BZ: Kurz darauf habt ihr euch das Zeichenspiel "Zebraschwein" ausgedacht. Wie kam es dazu?
Emely: Als ich ein kleines Mädchen war, habe ich oft ein Tier gemalt, das aus zwei Tieren bestand. Dann hatten wir das Thema im Kunstunterricht und mir kam die Idee, daraus ein Spiel zu machen.
BZ: Wenn die Idee für ein Spiel grob steht, wie geht es dann weiter?
Emely: Wir haben Karten und Spielpläne für den Prototyp entworfen. Ein Prototyp ist ein selbst gebasteltes Spiel zum Testen.
BZ: Wie lange braucht man dazu?
Lukas: Den Prototypen zu basteln, schafft man in ein paar Tagen. Bis dann alle Regeln ausgefeilt sind und das Material feststeht, dauert es einige Wochen.
Emely: Danach testen wir es mit Freunden in der Schule und zu Hause. Das dauert auch nochmals einige Wochen.
BZ: Eure Eltern Inka und Markus Brand sind sehr erfolgreiche Spieleautoren. Haben sie euch unterstützt?
Emely: Sie haben uns Tipps gegeben und ein bisschen bei der Gestaltung der Karten am Laptop geholfen.
BZ: Was wollt ihr später mal von Beruf werden?
Emely: Spielredakteurin oder Grundschullehrerin. Spieleerfinderin zu sein, könnte ich mir im Nebenberuf vorstellen.
Lukas: Ich weiß es noch nicht. Spiele zu erfinden sehe ich als ein Hobby. Davon leben kann man eigentlich nicht.
BZ: Denkt ihr euch Spiele immer zu zweit aus?
Emely: Nein. Ich hab mir kürzlich ganz alleine etwas ausgedacht. Das Spiel wird im Frühjahr erscheinen.
BZ: Spielt ihr täglich?
Emely: Ja, im Prinzip schon. Ich spiele immer, wenn ich Zeit und Lust dazu habe und sich Leute finden, die mitmachen.
Lukas: Ehrlich gesagt, spiele ich eher ungern. Ich musste früher so oft mit meinen Eltern Spiele testen – mittlerweile macht mir das keinen so großen Spaß mehr.
BZ: Wie ist das mit Spielen auf dem Computer oder dem iPad?
Lukas: Das mach ich lieber als Brett- oder Kartenspiele.
Emely: Ich spiele nicht so gerne mit technischen Geräten. Aber ja, manchmal gefällt es mir auch.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 27. September 2014: PDF-Version herunterladen

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