Gut geschützt im Bauch
Das Leben jedes Menschen beginnt im Bauch seiner Mama. Dort verbringt jeder seine ersten neun Monate. Aber was genau geht da vor sich?.
Mona Deeg
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Jeder Mensch entsteht aus einem Spermium seines Papas und einer Eizelle seiner Mama. In der Gebärmutter im Bauch der Mama wächst ein Baby heran. In den ersten vier Wochen bilden sich die wichtigsten Organe, wie die Lunge und das Herz. Bis zu der achten Woche ist das Kind schon mit allen lebenswichtigen Organen ausgestattet. Zu dem Zeitpunkt ist es aber erst so klein wie eine Brombeere. Bis zur neunten Woche nennt man das Kind Embryo, danach Fötus. Das Herz schlägt schon ab dem 22. Tag. Der Mund, die Nase, die Augen und die Ohren bilden sich in der neunten Woche fertig aus. Bis zum Ende des fünften Monats wächst der Fötus etwa zur Größe einer Honigmelone heran. Nach rund neun Monaten oder 40 Wochen ist das Baby bereit für die Geburt.
Mit seiner Nabelschnur ist das Kind von seinem Bauchnabel aus mit dem Mutterkuchen direkt verbunden. Das ist ein scheibenförmiges Organ in der Gebärmutter, welches das Baby mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, die ihm der Körper seiner Mama bereitstellt. Zum Schutz vor Erschütterungen ist das Baby in der Gebärmutter von einer mit Wasser gefüllten Hülle umgeben. Diese nennt man Fruchtblase, das Wasser heißt Fruchtwasser.
Was in der Gebärmutter passiert, kann eine Frauenärztin oder ein Frauenarzt mit verschiedenen Untersuchungen genauer beobachten. Mit Ultraschall kann man beispielsweise eine Art Bild des Babys im Bauch machen und schauen, ob es sich gut entwickelt. Etwa ab der 14. Woche erkennt man, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.
Babys können etwa ab der 17. Schwangerschaftswoche hören. Sie nehmen Stimmen in ihrem Umfeld, Musik und andere Geräusche wahr. Ab der 25. Woche sind die Sehnerven entwickelt und das Kind blinzelt zum ersten Mal, ein paar Wochen später kann es die Augen öffnen und schließen. Obwohl es nur wenig Licht bis zum Baby schafft, ist es in der Gebärmutter nicht stockdunkel. Scheint die Sonne auf den Bauch, sieht das Baby Umrisse seiner Umgebung. Richtig scharf sehen kann es erst einige Monate nach der Geburt.
Ungeborene Babys haben oft Schluckauf. Kurz vor der Geburt sogar bis zu 15 Minuten lang am Tag. Die Mutter merkt das dann an kurzen Zuckern in ihrem Bauch. Der Schluckauf entsteht, weil die Babys Atemübungen machen für später. Nach ihrer Geburt müssen sie ja alleine atmen und bekommen den Sauerstoff nicht mehr über die Nabelschnur. Sie "atmen" im Bauch nicht Luft, sondern Fruchtwasser ein. Der Schluckauf schützt davor, dass das Fruchtwasser in die Lunge gerät.
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