Kommentar
Schwarzafrika stirbt - und die Welt schaut zu

Eine UN-Sonderkonferenz soll die internationale Gemeinschaft endlich im Kampf gegen Aids zusammenschweißen.
Die Prognose ist erschreckend: "Der schwarze Mann stirbt aus", sagte kürzlich Jerry Rawlings und er muss es wissen. Rawlings ist für die Vereinten Nationen in Afrika für das Thema Aids zuständig. Die Prognose ist nicht neu: Mehr als 17 der weltweit 21,8 Millionen Aids-Toten stammen aus dem südlichen Afrika. Von den 36,1 Millionen derzeit Infizierten leben etwa 80 Prozent auf dem schwarzen Kontinent. Aufgrund der Seuche wird die Lebenserwartung in den am stärksten betroffenen Ländern innerhalb der nächsten Dekade von heute 64 auf 47 Jahre sinken.
Die Zahlen sind bekannt. Doch die Welt hat sich an sie gewöhnt - Afrika ist weit weg. Nun hat UN-Generalsekretär Kofi Annan - ...
Die Zahlen sind bekannt. Doch die Welt hat sich an sie gewöhnt - Afrika ist weit weg. Nun hat UN-Generalsekretär Kofi Annan - ...