Sehnsucht nach Adel
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POLITIKVERSTÄNDNIS
Doch der Glanz der Welt ist ein vergänglicher. Am Nimbus des Oberbürgermeisters ist spätestens seit der Pandemie von Querdenkerseite tüchtig gekratzt worden. Ein Querdenker, der es bei der Kommunalwahl in den Offenburger Gemeinderat geschafft hat, ist der Zahnmediziner Fritz Düker. Mit fragwürdiger Begründung ist er diese Woche bei der Veranstaltung "Demokratie-Forum Ortenau" vom Moderator aus dem Saal entfernt worden (wir berichteten). In einer Stellungnahme, die Düker anschließend an den OB, die Gemeinderatsmitglieder und die Presse verschickt hat, empört er sich über diesen Übergriff. Und da er schon einmal dabei ist, nimmt er sich gleich OB Marco Steffens vor, der anders als der Moderator des Demokratie-Forums sich im Gemeinderat mit großer Geduld auf Debatten mit Düker einlässt. Weil Steffens nun einmal selten einer Meinung ist mit Düker. Da dieser es aber schlecht verträgt, wenn jemand seinen Argumenten nicht folgen mag, schreibt er in der Stellungnahme an die Ratskolleginnen und -kollegen bezüglich Steffens: "Es wäre soviel einfacher, wenn wir unseren Oberbürgermeister auf unserer Seite hätten. Eine neutralere Person zur Leitung des Gemeinderates, die wir selbst wählen, wie es in anderen Bundesländern üblich ist, wäre aus meiner Sicht zielführender für eine bessere Demokratie und bessere Ergebnisse." Düker verkennt, dass Steffens zwar kein "Herrgöttle" ist, aber durch die Volkswahl ein stärkeres Mandat hat, als wenn er nur von einer Ratsmehrheit gewählt wäre. Selbst wenn er den Stimmenkönig auf seiner Seite hätte.