Seine Heimatliebe ist echt und stark

BZ-INTERVIEW mit Rainer Braxmaier, der ein Buch über Hubert Burdas Kindheit und Jugend in Offenburg geschrieben hat.
OFFENBURG. Ein Auftragswerk ganz besonderer Art hat der Oberkircher Maler, Kunstpädagoge und Publizist Rainer Braxmaier vollendet. Rechtzeitig zum 65. Geburtstag Hubert Burdas am Mittwoch, 9. Februar, erscheint sein Buch über Kindheit und Jugend des Verlegers in Offenburg. Herausgekommen ist nicht nur die spannende Geschichte einer großbürgerlichen Jugend in der Kleinstadt, sondern auch ein Sittengemälde der 50er-Jahre in Offenburg. Ralf Burgmaier hat Rainer Braxmaier nach den Erkenntnissen seiner Arbeit gefragt.
Rainer Braxmaier: Auslöser war mein Zeitungsartikel über den Offenburger Maler Emil Brischle. Darin habe ich über den "Philosophenclub" geschrieben, zu dem der 15-jährige Hubert Burda gehörte. In Brischles "Molerhiesli" traf sich dieser Club junger Offenburger aus guten Familien, die dort mit dem älteren Maler beim Nussschnaps über Heidegger,Sartre, den Existenzialismus und über Malerei philosophierten. Diesen Artikel hat Hubert Burda gelesen und mich daraufhin gefragt, ob ich ein biografisches Buch über diese Zeit schreiben würde.
BZ: Es geht in dem Buch um Kindheit und Jugend Hubert Burdas in Offenburg. Warum dieser biografische Ausschnitt?
Braxmaier: Hubert Burda ist dieser Lebensabschnitt sehr wichtig. Das Leben in der Kleinstadt in den 50er-Jahren, die Flucht aus der ...