Sie läuft und läuft...

Wenn im Frühling die Pollen durch die Luft fliegen, bekommen manche Menschen Heuschnupfen.  

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Vor allem gegen Gräser und Bäume sind viele  allergisch.  | Foto: fotolia.com/somenski
Vor allem gegen Gräser und Bäume sind viele allergisch. Foto: fotolia.com/somenski
Wenn der Frühling kommt, packen viele Kinder ihr Fahrrad aus oder spielen im Freien –
die 11-jährige Marlene aus Schallstadt bekommt Schnupfen. Sehr starken Schnupfen. "Wenn es ganz schlimm ist, stecke ich mir manchmal sogar ein Taschentuch in die Nase", erzählt sie, "sonst müsste ich mir fast ständig die Nase putzen." Früher sei es sogar noch schlimmer gewesen: Da hatte sie manchmal sogar Schwierigkeiten, überhaupt richtig Luft zu bekommen.

Das, worunter Marlene leidet, nennt man Heuschnupfen. Und wie sie haben den noch ganz viele andere Kinder in Deutschland. Manche bekommen brennende und tränende Augen, manche müssen ständig niesen und manchen geht es wie Marlene – ihre Nasen laufen fast ohne Pause.

Für viele dieser Kinder ist es im Frühling besonders schlimm. Denn in dieser Jahreszeit wollen sich Gräser und Bäume fortpflanzen. Dafür produzieren sie sogenannte Pollen, das sind winzig kleine, meist runde Körperchen.

Da sie nicht nur klein, sondern auch sehr leicht sind, werden sie häufig vom Wind mitgenommen und schwirren durch die Luft. Und wenn Marlene jetzt draußen mit ihren Freunden spielt, dann atmet sie ganz automatisch viele dieser Pollen ein. Genauso wie ihre Freunde auch. Doch nur Marlene merkt das. Denn ihr Körper reagiert auf die Pollen – obwohl er von ihnen eigentlich gar nichts zu befürchten hat. Er bekämpft sie wie eine richtige Krankheit und schickt viele seiner Körperpolizisten, die im Blut schwimmen, los. Und dieser Kampf in ihrem Körper zwischen Polizisten und Pollen führt dazu, dass sich Marlene wie bei einer richtigen Krankheit fühlt und ihre Nase ununterbrochen läuft.

Eine solche Allergie, wie sie der Arzt nennt, gibt es nicht nur bei Pollen. "Auch Hunde- und Katzenhaare oder Staub können ähnliche Reaktionen verursachen", erklärt die Ärztin Andrea Heinzmann von der Uni-Kinderklinik in Freiburg. Ganz loswerden kann man solche Allergien leider nicht. Trotzdem gibt es verschiedene Medikamente, die gegen die einzelnen Beschwerden helfen und sie erträglicher machen – wie Nasensprays oder Tabletten.

Es gibt aber auch eine Möglichkeit, die Allergie direkt zu bekämpfen. Andrea Heinzmann kann das erklären: "Wenn man den Kindern über mehrere Jahre hinweg regelmäßig ein ganz klein bisschen von den Pollen ins Blut spritzt, dann ist der Körper auf die Pollen vorbereitet." Er reagiert nicht mehr so stark, und man fühlt sich nicht so krank.

Auch Marlene kommt mit ihrem Heuschnupfen mittlerweile besser klar. "Früher hat mich meine Allergie schon sehr aufgeregt.

Heute habe ich mich damit einigermaßen abgefunden", erzählt sie. Ganz schön tapfer ist Marlene also. Und dennoch wünscht sie sich dies: "Als Erwachsene möchte ich keinen Heuschnupfen mehr haben".

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