Sie wachen täglich auf und müssen etwas fressen

Im Herbst sieht man in der Nähe von Bäumen oft Eichhörnchen, die sich auf den Winter vorbereiten. Dazu sammeln und vergraben sie Baumsamen, um sie während ihrer Winterruhe wieder auszubuddeln und zu fressen.  

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Ein Eichhörnchen futtert eine Haselnuss.  | Foto: Bernd von Jutrczenka (dpa)
Ein Eichhörnchen futtert eine Haselnuss. Foto: Bernd von Jutrczenka (dpa)
Doch welche Auswirkungen haben diese kleinen Sammler auf die Verbreitung der Bäume? Tun sie ihnen eher Gutes oder eher Böses, indem sie diese Wintervorräte anlegen?

Über das Jahr fressen die zirka 300 Gramm schweren Eichhörnchen alle möglichen Früchte und Nüsse, selbst Vogeleier gehören im Frühjahr zu ihrer Nahrung. Im Herbst bereiten sie sich auf den Winter vor. Viele Tiere in Europa halten Winterschlaf, bei dem fast der gesamte Winter ohne Unterbrechungen in einem Ruhezustand verbracht wird, und fressen sich im Herbst entsprechende Speckreserven an. Eichhörnchen dagegen legen sich keine größere Speckschicht als Vorrat für den Winter an, denn sie halten keinen Winterschlaf, sondern nur Winterruhe. Während dieser Winterruhe wachen sie täglich auf und müssen etwas fressen. Im Winter finden sie aber keine frische Nahrung. Um den Winter zu überleben, legen Eichhörnchen also schon im Herbst Vorräte an, an denen sie sich bei jedem Erwachen bedienen können. Dafür vergraben die Eichhörnchen Nüsse und andere nahrhafte Pflanzensamen, an deren Verstecke sie sich entweder erinnern oder die sie durch ihren erstaunlichen Geruchssinn wiederfinden.

Weil die Samen der Bäume von Eichhörnchen gefressen werden, könnte man sagen, dass sie ihnen damit schaden, aber weil einige trotz der guten Nase eines Eichhörnchens im Boden eingebuddelt bleiben und vom Eichhörnchen nicht wieder gefunden werden, keimen die Samen im Frühjahr und dienen somit der Verbreitung des Baumes, was dann für die Bäume ein positiver Aspekt ist. Denn nach einiger Zeit wächst aus dem Samen ein weiterer Baum, von dem dann auch wieder die Eichhörnchen profitieren.
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