Tausende rangeln in Mogadischu um eine Handvoll Mais und einen langersehnten Happen zu essen – ein Besuch in einem Flüchtlingslager in Somalias Hauptstadt.
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Seit sechs Stunden steht Fatuma schon in der prallen Sonne. Falls sie heute wieder mit leeren Händen nach Hause kommt, werden ihr Mann und ihre vier Kinder nicht bloß lange Gesichter machen: Ihre vom Hunger geschwächte jüngste Tochter hat bereits Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Als der Stacheldraht kurz aufgezogen wird, versucht die 23-jährige Mutter ihre Chance wahrzunehmen und schiebt sich mit aller Macht nach vorn. Doch auch die anderen wartenden Frauen drücken in Richtung der lang ersehnten Nahrung so stark sie können.
Schon hängt Fatumas sechsjährige Tochter Mushilima im Stacheldraht und schreit. Wütend haut die Aufseherin mit dem Stock in die Menge – auch Fatuma und Mushilima kriegen ihre Schläge ab. Weniger aus Schmerz als aus Empörung schießen Fatuma die Tränen in die ...