Hausarbeit
So kann Putzen glücklich machen
Fegen, Feudeln, Wienern – wenn dann alles strahlt, hat das einer Umfrage zufolge für viele auch mental einen positiven Effekt. Den, so sagt eine Expertin, kann man sogar schon beim Putzen haben.
Bettina Lüke (dpa)
So, 24. Aug 2025, 7:00 Uhr
Liebe & Familie
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Putzen gilt für viele als lästige Pflicht, kann aber auch ein Weg zu mehr Wohlbefinden sein. Besonders in Deutschland wirkt Saubermachen nicht nur gegen Staub, sondern auch gegen Stress: 80 Prozent fühlen sich in einem sauberen Zuhause ausgeglichener und klarer im Kopf, 73 Prozent sogar motivierter und energiegeladener, so eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Unternehmens Kärcher, für die insgesamt 10.000 Menschen in zehn Ländern befragt wurden.
Und auch das Putzen selbst kann schon ein Stresskiller sein – wenn die Einstellung passt, erklärt die österreichische Psychologin Brigitte Bösenkopf: Wer das Saubermachen als eine Art Verwöhnprogramm fürs eigene Zuhause sieht, sendet eine andere Botschaft ans Gehirn: Wir müssen nicht, wir möchten. Stressabbauende Effekte können so leichter eintreten. "Putzen führt nicht selten zu einem meditativen Zustand: Wir sind mit unseren Gedanken in der Tätigkeit drin und nicht woanders."
Laut Studie ist für 83 Prozent der Deutschen das gute Gefühl, etwas geschafft zu haben, die größte Belohnung beim Putzen. Das Abschließen von Aufgaben, wie das Saubermachen eines unordentlichen Raums, kann ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit vermitteln, zumal wenn es eine Routine ist: "Neurobiologen haben festgestellt, dass unser Gehirn Belohnungsstoffe ausschüttet, wenn eine Tätigkeit regelmäßig ausgeführt wird", so Bösenkopf. Putzen gehört dazu.
Putzen führt angeblich nicht zu Konflikten in der Partnerschaft
45 Prozent der Befragten nehmen sich pro Woche rund einer Stunde Zeit zum Putzen. Brigitte Bösenkopf empfiehlt, den Putz nicht auf einen großen Wochenendblock zu schieben, sondern auf zwei kleinere Einheiten unter der Woche zu verteilen: "So erlebt man öfter kurzfristig das Gefühl, eine Leistung erbracht zu haben."
Überhaupt geht es beim Putzen offenbar stressfrei und harmonisch zu: Nur fünf Prozent der in Deutschland Befragten gaben an, dass das Thema regelmäßig zu Konflikten in der Partnerschaft führt.
Info: Die für die "Kärcher Putzstudie 2025" verwendeten Daten beruhen auf Online-Umfragen von Dynata, an denen im Mai 2025 insgesamt 10.000 Personen zwischen 18 und 65 Jahren teilnahmen. Mindestens 1000 Personen pro Land wurden in Deutschland, in den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Polen, Japan, Australien und den USA befragt.