Zisch-Reporter befragen ihre Eltern

So war’s früher..

Wie war wohl die Schulzeit früher? Schüler der 7 d der Staudinger Gesamtschule befragten Eltern und Großeltern.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
  | Foto: photocase.de/andy-Q
Foto: photocase.de/andy-Q
Hallo, mein Name ist Klaus Burger. Ich war ungefähr 1980 in der Pestalozzi Realschule in der siebten Klasse. Als ich in der siebten Klasse war, haben wir eine neue Turnhalle bekommen.

Das siebte Schuljahr war ein sehr besonderes Schuljahr für mich, weil ich in diesem Schuljahr besonders gute Noten bekommen habe.

Unseren Sportlehrer konnte ich nicht leiden, weil wir die ganze Zeit nur Geräteturnen gemacht haben.

Ich war der schlechteste und musste immer vorturnen. In der siebten Klasse waren wir auch im Landschulheim in Menzenschwand. Das war sehr witzig. Aber es hat die ganze Zeit nur geregnet.

Wir haben Ärger mit der Polizei bekommen, weil wir mit dem Feuerzeug rumgespielt haben. In der siebten Klasse kam ein Junge zu uns in die Klasse, der nur einen Arm und nur ein Bein hatte.

Anna Burger, Klasse 7 d, Staudinger-Gesamtschule

Ich ging auf eine Mädchenschule, nämlich auf das St. Ursula-Gymnasium. Um sieben Uhr fünfzig fing der Unterricht an. Dann hatten wir sechs bis acht Stunden Schule. Um zwölf Uhr zehn (manchmal auch um 13.00 Uhr) war Schulende.

Natürlich fuhren wir auch ins Landschulheim. Es lag am Bodensee, in der Nähe von Rudolfzell. Das Gute war, es lag direkt am See. So konnten wir oft mit den Booten raus paddeln. Leider kam neben unserer Klassenlehrerin noch unser Mathelehrer mit. So mussten wir auch ein bisschen lernen. Sonst aber hatten wir viel Spaß, nur mussten wir nach einer Woche wieder gehen.

Monika Gurau, Klasse 7d der Staudinger-Gesamtschule

Als ich 1987 in der Schule war, gab es keinen großen Unterschied zu heute. Die Unterrichtsfächer wie Deutsch, Mathe, Englisch, Sport, Physik, und Kochen gab es früher schon.Unterrichtsfächer wie Technik, Lernzeit, Klassensozialstunde und Sportprofil gab es nicht. Eigentlich hat sich nicht viel geändert. Doch früher gab es so was wie Computer in unserer Familie nicht. Wir haben uns mit Kreide, Hüpfseilen und Puppen beschäftigt und haben viel mit unseren Freunden unternommen. Heutzutage gibt es dafür das Internet.

In meiner Schulzeit war meine Mutter sehr streng. Sie hat sehr auf die Noten geachtet. Heutzutage sind die Eltern nicht mehr so streng, das merke ich selber an mir.

Von Morgain Kalbhenn, Klasse 7d der Staudinger-Gesamtschule

Ich war mit zwölf/dreizehn Jahren Schülerin an der Staudinger-Gesamtschule, das war 1981.
Als ich in die siebten Klasse kam, war das ganz schön aufregend!

Weil ich, als einzige der alten OS - Klasse Latein gewählt hatte, konnte ich nicht mit meiner besten Freundin Annette zusammen in einer Klasse bleiben.

Das hat mich am Anfang richtig traurig gemacht.
Trotzdem war ich aber sehr neugierig, wie es in der MS, in der Mittelstufe, wohl werden würde.
Ich freute mich darauf, dass ich endlich in der Mittagspause in den Tanzraum der "größeren" durfte. Der war früher direkt unter dem Klassenzimmer der jetzigen 7 d!

Meine neuen Lehrer waren alle ziemlich nett. Am besten erinnere ich mich an meinen Lateinleherer Herrn Wiehe. Ich habe ihn mir immer wieder vorgestellt, wie er sich in einer Toga durch die Straßen Roms bewegt.

Es hätte mich nicht im Geringsten gewundert, wenn er tatsächlich in römischer Kleidung im Unterricht erschienen wäre. Mein Lieblingslehrer war Herr Stefan. Er trug schlabbrige Jeans und hatte lange Haare. Er machte echt guten Unterricht.

Dadurch wurde Mathe sogar eines meiner Lieblingsfächer. Physik habe ich aber trotzdem nie verstanden. Das wollte mir einfach nicht in den Kopf. Wenn ich in meiner Pause mal nicht im Tanzraum war, verbrachte ich meine Pause mit meinen Freunden Bianca, Claudia, Carsten und Ralf meist im Baum beim Durchgang zum Werkspielplatz, dort kletterten wir herum.

Manchmal tummelten wir uns auch einfach bei der Tischtennisplatte, die neben dem Baum steht.
Das hat rießig Spaß gemacht, in die Rinde des Baumes habe ich sogar schon mal versucht, meinen Namen einzuritzen, aber davon ist heute wahrscheinlich nichts mehr zu sehen.

Ich fühlte mich in dieser Zeit richtig groß und selbstständig, fast schon erwachsen.Erst vor kurzem hatte ich genau mit dieser Klasse ein Klassetreffen.

Während wir so zusammen saßen, nach 29 Jahren (seit der 7. Klasse), kamen mir viele Erinnerungen wieder ins Gedächtnis. Wenn ich heute durch die Staudi gehe, finde ich, dass es immer noch so riecht, dass es immer noch gleich klingt und alles noch an seinem Platz ist. Dabei hat sich doch so viel verändert.

Karola Müller, Klasse 7 d, Staudinger-Gesamtschule

Hi, mein Name ist Nusret und ich komme aus Nusaybin in der Türkei, wo ich auch zur Schule gegangen bin. Ich will euch jetzt etwas über meine Schulzeit erzählen. Es war im Jahre 1991, als ich in der 7 Klasse war. In Mathe haben wir ununterbrochen Aufgaben bekommen, dafür hatten wir keine Hausaufgaben. In Sport durften wir Unsinn machen, ohne dass wir Ärger bekommen haben.Muhammet Akalan, Klasse 7 d der Staudinger-Gesamtschule



Ich, Christel Ruf, bin früher sehr gerne zur Schule gegangen. Lernen fiel mir leicht und wir hatten sehr viel Spaß in unserer Klasse. Natürlich haben wir auch manchmal Streiche gespielt.

Einmal legten wir unserer Rektorin einen nassen Schwamm auf ihren Stuhl. Als sie sich darauf setzte, war sie natürlich sehr verärgert. Sie wollte wissen, wer es war. Aber unsere Klassengemeinschaft war so gut, das wir ihr nicht sagten, wer es getan hatte. Es endete damit, dass wir alle zu einer großen Strafarbeit verdonnert wurden.Zu einigen Lehren hatten wir einen ganz besonders guten Draht. Besonders zu denen, die uns aus ihrem Leben erzählten. Bei ihnen lernten wir am meisten, denn Lernen machte einfach Spaß. Einer meiner schönsten Erinnerungen ist unser toller Landschulheimaufenthalt in Südtirol. Wir lachen heute noch viel darüber bei unseren Klassentreffen.

Samuel Ruf, Klasse 7d der Staudinger-Gesamtschule

Ich war 1980 in der siebten auf einer Ski-Klassenfahrt in Oberau bei Berchtesgaden. Ich habe dort Skifahren gelernt und fuhr öfters über die Deutsch-Österreichische Grenze mit meinen Skiern.

Statt Lift hatten wir einen Reisebus dabei. Der Busfahrer fuhr uns mehrmals täglich auf den Berg. Der Busfahrer schimpfte ständig über unsere schmutzigen Skischuhe. Er regte sich immer so auf, dass er rot wurde und dabei seine Wangen aufpustete. Wir nannten ihn daher die Luftpumpe. So ärgerten wir uns nicht und hatten unseren Spaß dabei.

Svea Iwanetz, Klasse 7 d, Staudinger Gesamtschule

Hallo, ich bin Snjezana Kokorovic geb. Kadic. Ich bin zwischen 12 und 13 Jahre alt und besuche die Fürst-Abt-Gebert Schule in St.Blasien (Hauptschule) in der 7 Klasse. Unsere Klasse besteht aus 27 Schülern und unser Klassenlehrer heißt Herr Oeschgger. Meine Lieblingsfächer sind Englisch und HTW. Fächer, die ich nicht mag, sind Mathe, Physik, Chemie. Mein Unterricht beginnt um 7.30 Uhr und endet um 13.00 Uhr. Meine beste Freundin heißt Rebecca, mit ihr verbringe ich die meiste Zeit.

Mein Schulweg ist 20 Minuten lang. Jeden Morgen um 9.30 Uhr gibt es frische Laugenbrötchen und Capri Sonne für 90 Pfennig. Doch leider reichen die Laugenbrötchen nicht für alle aus, deswegen gibt’s an der Ausgabe immer Streit.

Meine Lieblingslehrerin heißt Frau Metzger, sie unterrichtet Englisch. Meine allerbeste Note ist natürlich die Eins , und zwar in Englisch. Meine schlechteste Note war eine Vier, und zwar in Mathe.

Jedes Jahr an Fastnacht gibt es in der Aula immer eine Kostümparty und für das beste Kostüm gibt es ein Preis, aber ich habe noch nie gewonnen.

Dario Kokorovic, Klasse 7 d, Staudinger-Gesamtschule

Hallo, Ich bin Mirko Brezo. Als ich in der siebten Klasse war, war ich noch in Serbien. Da war ich 13 Jahre alt und das war 1976. Ich bin zwei Kilometer weit zur Schule gelaufen. Wir durften normale Kleider tragen.Chemie, Biologie, Geographie, Mathe, Serbisch, Technik, Musik und BK waren meine Unterrichtfächer. Wir mussten früher die Bücher kaufen und durften sie dann behalten, nicht so wie heute, wo man die Bücher ausleihen kann.

Unsere Schule war sehr groß und wir hatten sogar ein Schwimmbad in der Schule. Trotzdem war die Schule voll von Schülern, so dass wir in einer Woche von 8-14Uhr Schule hatten, in der anderen Woche hatten wir dann von 14-20 Uhr Schule.

Wir spielten fasst nie Fußball wie heute in Deutschland, wir spielten öfter Basketball in den 30-Minuten- Pausen. So war es früher in der Schule.

Filip Brezo, Klassse 7 d, Staudinger-Gesamtschule



Hallo mein Name ist Wolfgang Franke, meine Freunde nennen mich Wolfi, ich bin 1959 in Bad Langensalza geboren.Ich bin mit 13 Jahren also circa 1971 in die 7 b der politechnischen Oberschule in Bad Langensalsza gekommen. Ich fand sie zumindest richtig lustig.

Auf der Schule, auf der ich war, war auch nicht nur Spaß, wir haben wie ihr heute viele Arbeiten geschrieben. Die Arbeiten und Teste waren alle sehr interessant, sie waren mal schlecht und mal gut, so wie bei meiner Tochter.

Wir hatten genauso Fächer wie ihr, Hauptfächer und normale Fächer, aber wir konnten uns nicht zwischen Technik und Französisch entscheiden wie ihr heute, wir mussten beide nehmen. Wie bei euch heute hatten wir Mathe, das war mein Hassfach. Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, wie schlimm das war, die Lehrerin hat uns Strafarbeiten gegeben, als wir Mist gebaut haben.

Das war so mies von der Lehrerin, weil wir noch jung waren. Und das ist ganz normal, wenn wir Mist bauen und wir wollten nur unseren Spaß, ganz besonders die Jungs.Wo wir gerade bei Fächern sind: Mein Lieblingsfach war Sport, wir haben immer nur Fußball gespielt und die Mädchen sind entweder dumm da gestanden oder haben sich hingesetzt und haben geredet.Wo wir gerade bei Mädchen sind: die aus unserer Schule waren alle Zicken. Das Beste an unserer Schule war immer noch, dass wir nie Hausaufgaben hatten, außer in Mathe.

Als wir da Mist gebaut hatten, haben wir Strafarbeiten bekommen. In anderen Fächern war das sehr selten.Am allerbesten fand ich immer noch die Ausflüge. Als wir dann mal in der siebten Klasse sieben Tage ins Landschulheim gefahren sind, war das immer noch am besten. Es ging nur darum, wer die meisten Streiche spielt, Jungen oder Mädchen. Da wir an einem See waren, sind wir abends raus geschlichen und sind in den See gesprungen. Das allerschlimmste war das Streichespielen, die Mädchen haben uns geschminkt, das war so richtig mies von den Mädchen. Also, wir haben dann noch in der siebten Klasse viele Feste gefeiert, viele hatten mit Sport zu tun. Unsere Schule war richtig groß mit einer großen Sporthalle und zwei Fußballplätzen, wo wir uns immer nach der Schule getroffen haben zum Spielen.

Unsere Schule hatte auch noch einen großen Saal, wo die Schüler/innen bei Schulwahlen oder Informationen hingehen mussten.

Jessica Franke, Klasse 7 d, Staudinger-Gesamtschule

Ich war 1984 13 Jahre alt und habe die Realschule in Blumberg besucht. Wir waren an die 25 Schüler/innen. Ich bin in einem nahe liegenden Dorf aufgewachsen und wir sind mit dem Bus in die Schule gefahren, da blieb manchmal noch Zeit, um Hausaufgaben zu machen oder Vokabeln zu lernen.

Das Busfahren hat uns immer viel Spaß gemacht. Es gab täglich einen Kampf, wer hinten in der "Schaukel", das ist die letzte Bank im Bus, sitzen durfte. Meistens haben doch die Jungs die Sitze ergattert. Im Winter lag manchmal so hoch Schnee, dass der Bus Schwierigkeiten hatte, alle Dörfer anzufahren und wenn er nach einer Stunde Wartezeit nicht da war, hatten wir schulfrei. Nachmittags war es manchmal schwierig, bis wir wieder nachhause kamen. Wenn wir mittags Unterricht hatten, fuhr oft kein Bus und wir haben dann zwei Stunden im Regen oder in der Kälte warten müssen.Die Schulfächer waren getrennt, also wir hatten Biologie, Erdkunde, Gemeinschaftskunde und so weiter und keinen fächerübergreifenden Unterricht, wie heute NWA (naturwissenschaftliches Arbeiten) oder EWG (Erdkunde-Wirtschatskunde-Gemeinsahftskunde). Wir wurden auch in unterschiedlichen Räumen unterrichtet.

An die meisten Lehrer erinnere ich mich gerne, einige habe ich beim 20 jährigen Klassentreffen wieder getroffen, was sehr witzig war. Meine Lieblingsfächer waren Mathematik, Biologie und Technik/Hauswirtschaft. Unser Musiklehrer war ein ganz besonderer Mensch. Er war in meinen damaligen Augen schon sehr alt und er hatte nur noch eine Haarsträhne, die er sich um den Kopf gewickelt hat. Wenn er zu stürmisch dirigiert hat, hing sie immer runter und wir waren alle am Kichern. Das mochte er überhaupt nicht. Ebenso fand er es unmöglich, wenn wir gelacht haben, wenn einer vorsingen musste und schräg sang. Wer trotzdem gelacht hatte, musste ans Pult vorstehen und ganz alleine etwas vorsingen.

Wir waren auch im Landschulheim im Allgäu in der siebten Klasse. Ich glaube, eine Woche lang. Über unsere Ausflüge dort mussten wir dann Aufsätze schreiben, was uns gar nicht gefiel. Unser damaliger Deutsch- und Geschichtelehrer war auch unser Klassenlehrer. Wir haben Schlösser angeschaut und einen Almabtrieb mit geschmückten Kühen gesehen, was mir sehr im Gedächtnis geblieben ist. Den letzten Abend in unserem Heim musste ich mit meinem anderen Klassensprecher organisieren. Wir haben viele Sketche aufgeführt und zu Diskomusik getanzt.

Insgesamt denke ich gerne an diese Zeit zurück, da ich sehr gerne in die siebte Klasse gegangen bin.

Lisa Oestreicher, Klasse 7d der Staudinger-Gesamtschule

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel