Die Arbeiten wurden ausschließlich von regional verankerten Betrieben ausgeführt. Das verarbeitete Holz stammt aus heimischen Wäldern, und der drei bis fünfgeschossige Komplex wurde als Low-Tech-Gebäude umgesetzt. Das bedeutet, dass darin auf Energiefresser wie Klimaanlagen komplett verzichtet wurde. Dadurch punktet das Gebäude mit einer herausragenden CO2-Bilanz und einem Energiestandard EH 40.
Durch das frühe Einbinden der Firma Holzbau Südwest in die technische Ausgestaltung des Gebäudes war es möglich, statische, akustische und brandschutzrelevante Anforderungen rechtzeitig in die Planung zu integrieren. Holzbau Südwest ist ein Zusammenschluss aus den beiden renommierten Holzbaufirmen Holzbau Bruno Kaiser aus Bernau und Steiger & Riesterer aus Staufen. Die beiden Betriebe haben im Mai 2023 mit der neuen Firma Holzbau Südwest ihre Kräfte gebündelt und erweitert. Als Generalunternehmen realisieren die rund 170 Fachkräfte gemeinsam Großprojekte in Holzbauweise. Die beteiligten Firmen agieren parallel weiterhin eigenständig am Markt.
Für „flow 1986“ erwies sich die enge Zusammenarbeit zwischen dem Architekturbüro Waibel aus Biberach, der Stadt Offenburg, der TPO sowie den Firmen des Generalunternehmens Holzbau Südwest als besonders pragmatisch und konstruktiv. So wurden Holzskelett-, Holzrahmen- und Brettsperrholzbauweise kombiniert, was es ermöglichte, das Gebäude komplett in Holz zu bauen. Dabei fertigten Holzbau Bruno Kaiser und Burkart Haus je zur Hälfte die Außenwände, Steiger & Riesterer produzierte die Innenwände inklusive der Treppenhäuser und Liftschächte in Holzmassivbauweise.
