Der Zeitplan beim Neubau wurde eingehalten, die veranschlagten Kosten gar geringfügig unterschritten. Ein positives Signal, das die Verantwortlichen, allen voran die Stadt als Bauherrin freuen dürfte. So zeigt sich auch BGL-Leiter Herbert Schneider erfreut und zuversichtlich, dass es mit dem zweiten Bauabschnitt, der bereits begonnen hat und der den Abriss der alten Fahrzeughallen und den Bau der neuen beinhaltet, zügig voran geht. Wenn dabei alles glatt läuft könnten bis Frühjahr-Sommer nächsten Jahres auch diese Arbeiten erledigt sein.
Doch der Reihe nach, jetzt überwiegt erst einmal die Freude über den Neubau, der nach den Plänen des Architekturbüros Meurer geschaffen wurde. Dabei, so Diplom-Ingenieur Thorsten Rössler als verantwortlicher Leiter, war es eine Herausforderung, die Arbeitsabläufe des Betriebs in die Planung zu integrieren, „was sehr zu unserer Zufriedenheit umgesetzt wurde“, betont BGL-Leiter Schneider. 5,7 Millionen Euro waren für den Bau veranschlagt, mit 5,59 Millionen Euro blieb man darunter. Rössler lobt zudem ausdrücklich die am Bau beteiligten heimischen Unternehmen.
Während im Obergeschoss der Halle Büros und Besprechungsräume untergebracht sind, finden im Erdgeschoss die Kfz-Werkstatt und eine Fahrzeughalle ausreichend Platz. Hier ist garantiert, dass die Temperatur auch im Winter nicht unter den Gefrierpunkt sinkt – wichtig für die dort deponierten Kehrmaschinen mit den Wassertanks, die zur Reinigung benötigt werden.
Wenn die alten, kleineren Hallen abgerissen sind, wird dort eine große Fahrzeughalle entstehen. „Die Fahrzeuge können dann samt Anhänger auf der einen Seite ein- und der anderen Seite ausfahren, das lästige und manchmal nicht ungefährliche Rangieren im Hof entfällt“, erläutert Schneider.
Doch die Fertigstellung des neuen Betriebsgebäudes ist nicht der einzige Grund zur Freude: Bei der offiziellen Einweihung am gestrigen Freitag konnte OB Markus Ibert auch auf das 25-jährige Bestehen des Bau- und Gartenbetriebs Lahr anstoßen: 2000 erfolgte der Zusammenschluss von Bauhof, Gärtnerei und Friedhof, drei Jahre später wurde auch der Stadtwald eingegliedert.
110 Mitarbeiter zählt der BGL, verfügt über 75 Fahrzeuge, vom Aufsitzmäher bis zum Kanalreiniger. Schlosser, Schreiner, Installateure, Gärtner – zahlreiche Handwerksberufe sind vertreten, und, darauf ist Herbert Schneider stolz, alle Stellen sind besetzt, Personalprobleme gibt es keine.
kk