Die Freiburger Turnerschaft FT 1844 hat mit ihren neuen Sportpark im Innen- und Außenbereich ein neues Gesicht.
Der FT-Sportpark ist modern, nachhaltig, multifunktional und ein Ort zum Wohlfühlen und Verweilen geworden. Entwurf und Umsetzung von der strategischen und städtebaulichen Konzeption bis hin zur Innenarchitektur erfolgte durch dörr Architekten, Freiburg.

„Dieses Projekt ist weit mehr als eine bauliche Veränderung: Es hat den hohen Sanierungsstau bei unseren Gebäuden und Sporthallen erheblich reduziert und diese sowohl funktional als auch optisch grundlegend erneuert“, so Vorstandsvorsitzender Detlef Frankenberger in der neuesten Ausgabe des Sport- und Freizeitmagazins der FT 1844. „Dieses bedeutende Vorhaben konnte nur durch das Engagement vieler Menschen realisiert werden“, so FT-Präsident Klaus Müller. „Unser Dank richtet sich auch an die Stadt Freiburg, den Badischen Sportbund, das Regierungspräsidium sowie die Sparkasse Freiburg - Nördlicher Breisgau, die verlässliche Partner an unserer Seite waren.“ Gemeinsam mit dem Architekturbüro Dörr sowie allen Planern und Handwerkern habe man etwas geschaffen, das die Werte der Freiburger Turnerschaft widerspiegele und ihre Zukunft sichere.
Adressbildung, Orientierung und Identität sind die Stichworte, die das Gesamtkonzept für den Sportpark des größten Sportvereins der Region prägen. Mündend in einen neuen, prägnanten Foyer- und Verwaltungsriegel wird die gewachsene Anlage auf einem „Rückgrat“ aufgefädelt und vernetzt sich nun von dort in die vielfältigen Sport- und Ausbildungswelten der Turnerschaft. Sieben Jahre lagen zwischen der Konzeption und der Fertigstellung. Die baulichen Maßnahmen in den vergangenen gut zwei Jahren im laufenden Betrieb stellten eine große logistische Herausforderung dar.
Der Weg begann im September 2018. Von der Straße schwer einsehbar, mit Gebäuden unterschiedlichster Typologien und einem verwinkelten Eingang - so zeigte sich die FT in ihrer über viele Jahre gewachsenen Struktur. Der Bedarf an zusätzlicher Fläche für Verwaltung und ein Fitnessstudio boten das Potenzial, das Herzstück der Anlage neu aufzusetzen.
Das Konzept der beauftragten dörr Architekten sieht einen langen zweigeschossigen Riegel vor, der die von der Straße kommende Wegachse fortführt, die zwei größten Hallen begleitet, und Blick- und Wegbeziehung zum rückwärtigen Außensportbereich herstellt. Der bauliche Eingriff ist dabei minimiert, bei größtmöglicher Anbindung aller Nutzungen. Im Juli 2019 beschloss der Vorstand die Umsetzung des Konzeptes. Neben dem zweigeschossigen Neubau sollte auch die Burdahalle umfassend saniert werden. Ebenfalls durch den neuen Riegel erschlossen sollte im rückwärtigen Untergeschoss ein neuer Outdoor-Umkleidetrakt entstehen. Der obere Abschluss sollte eine großzügige Tribünenanlage ergeben, die Terrasse und Spielfeld verbindet.
Die Planung entwickelte sich Schritt für Schritt vom großen Ganzen bis ins Detail. Der Entwurf stand im Oktober 2020. Ein Jahr später fiel der Startschuss: Die Förderungszusagen der Stadt, die dieses ambitionierte Zukunftskonzept ermöglichten, waren da. Nach jahrelanger Vorbereitung ging es dann am 3. Mai 2023 tatsächlich mit dem Baubeginn los. Am 21. Juni 2024 wurde Richtfest gefeiert. Während der Rohbau wuchs, wurde die Innenausstattung geplant. Das Projekt war Teamwork. So waren im Januar 2025 acht Wochen lang 16 Gewerke zeitgleich über-, unter- und nebeneinander an der Arbeit - und immer wieder gab es ein Licht am Ende des Tunnels, wenn man sah, wie die Arbeit aufging. Die Burdahalle, die in den 1960er-Jahren errichtet wurde, spielte eine zentrale Rolle in dem Sanierungs- und Bauprojekt, das nun fast abgeschlossen ist.