Musikalische Unterhaltung, Kinderprogramm und der legendäre Spießbraten sowie kühle Getränke, Kaffee und Kuchen warten auf die Besucher des Feuerwehrhocks beim Gerätehaus der Feuerwehr Gundelfingen in der Industriestraße 25. Am Samstagabend spielt die Coverband Valleytones, und am Sonntag sorgen der Musikverein Gundelfingen sowie weitere Musikvereine für Unterhaltung.
Das große Kinderprogramm am Sonntag organisiert die Jugendfeuerwehr. Geboten werden Wasserspritzen, eine Hüpfburg, Eis, Leckereien und Überraschungen. Die Einnahmen aus der Bewirtung kommen der Kameradschaftskasse zugute und ermöglichen einen Jahresausflug und gesellige Zusammenkünfte. Die Feuerwehr ist beim Fest auf jedes Wetter vorbereitet.
Der Feuerwehrhock findet traditionsgemäß alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Dorffest statt und hat sich zum Publikumsmagneten entwickelt: „Rund ums Feuerwehrhaus geben wir einen Einblick in unsere Technik, präsentieren unsere Fahrzeuge und Gerätschaften und demonstrieren an Info-Ständen unseren Alltag“, sagt Kommandant Jens Lapp. Er ist der Leiter der Abteilung Gundelfingen, die zusammen mit der Abteilung Wildtal die Gesamtwehr Gundelfingen bildet.
Die Abteilung Gundelfingen zählt derzeit rund 70 aktive Wehrmänner und -frauen. „Jährlich werden wir etwa 100 Mal zu Einsätzen alarmiert, wobei die technische Hilfeleistung etwa Dreiviertel einnimmt“, erklärt Lapp. „Dazu zählen Menschenrettungen, Türöffnungen, Einsätze bei Verkehrsunfällen oder die Entfernung von Bäumen auf der Straße.“ In etwa einem Viertel der Einsätze handelt es sich um Brandalarmierungen oder vermeintliche Brände, bei denen durch Rauchmelder Alarm ausgelöst wurde.
Zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben stehen der Abteilung Gundelfingen sieben Fahrzeuge sowie eine Vielzahl von technischem Gerät zur Verfügung. „Neben unseren Aktiven im Einsatzdienst haben wir noch 15 Ehrenmitglieder in der Altersabteilung und darüber hinaus als dritte Abteilung die Jugendfeuerwehr, die wir gemeinsam mit der Abteilung Wildtal unterhalten“, erklärt Lapp. Hier werden rund 30 Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren betreut.
"Ab dem 17. Lebensjahr können sie mit der Grundausbildung als Einsatzkraft, die 80 Unterrichtseinheiten umfasst, beginnen." Jedes aktive Mitglied trägt stets einen Funkmeldeanhänger bei sich, sodass es über die Leitstelle informiert werden und dann sofort einen Einsatz starten kann. Im Verhältnis zur Gemeindegröße ist die Feuerwehr Gundelfingen eher klein, und die Jugendfeuerwehr sorgt nur begrenzt für Nachwuchs. „Wir freuen uns über jeden interessierten Quereinsteiger aus der Gundelfinger Gegend“, so Lapp.
Von Nicola Hugel