Ihre Mitgliederversammlung im Herbst veranstaltet die Schreiner-Innung Freiburg am heutigen Donnerstag um 18.30 Uhr in den Räumen der Firma fhg Furnierhandel in March. Zur Ehrung für 53 Jahre Mitgliedschaft beim Schreinerfachverband des Landes reist Christina Küpers als dessen Geschäftsführerin an.
Verbunden mit der Veranstaltung ist auch eine Besichtigung des Furnierhandelunternehmens als Partner für die Betriebe der Schreiner-Innung. Die Firma hat Furniere, Schnittholz, Massivholzplatten, Altholz, Terrassendielen und Fassaden im Angebot.
Obermeister Bernd Schwär, der sein Amt seit nunmehr 32 Jahren ausübt und auch noch bis 2026 weitermachen möchte, liegt die Eigenständigkeit der Innung am Herzen: „Die Innung hält sich mit aktuell 74 Mitgliedern von der Größe beständig“, sagt Schwär. Mit dem im vergangenen Jahr neu gewählten Vorstand zeigt er sich zudem zufrieden: „Er hat sich gut entwickelt. Die neuen jungen Mitglieder bringen viele neue Impulse, aber auch alte Vorstellungen wieder zurück.“
Während bei den jüngeren Schreinern das Aufbruchsdenken zu spüren sei, täten sich manche älteren Kollegen schwer. „Die jungen Betriebsleiter sind aktiver, sie wissen besser, mit den neuen Medien umzugehen und knüpfen dadurch auf andere Weise die notwendigen und erforderlichen geschäftlichen Kontakte“, so Schwär weiter.
„Heute kann man nicht mehr von Freundeskreisen leben. Wir müssen uns mehr am Markt einbringen, aktiv werden und uns präsentieren“, erklärt der Obermeister. Nur so ließe sich die derzeit schlechte Konjunktur in vielen Betrieben wieder ankurbeln.
Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Situation und der unbestimmten Politik seien die Menschen verunsichert. Es mangle an Investitionsbereitschaft und das Stillen der Grundbedürfnisse sei sehr teuer geworden. „Dadurch ist es für manche Schreinereien viel schwieriger, Aufträge zu bekommen – die Kunden zögern.“
Besonders stolz ist der Obermeister auf den Schreinernachwuchs. In diesem Jahr haben 30 Lehrlinge im Sommer ihre Gesellenprüfung abgelegt.
In Hinblick auf die 200-Jahr-Feier gibt es viel zu organisieren. „Dazu gehören die Veranstaltungsorte, das Catering und die Sicherheit vor Ort“, so Schwär.
Los geht es im kommenden Jahr mit der Mitgliederversammlung am 12. März, bei der Freiburgs Bürgermeister Ulrich von Kirchbach die Eröffnungsrede für die Feierlichkeiten halten wird. Am 9. Mai findet dann die zentrale Veranstaltung auf dem Platz der alten Synagoge statt. Die Innung stellt sich mit ihren Betrieben vor, die mit Montagefahrzeugen vor Ort sein werden. Jeder zeigt, was er leistet – von Möbeln bis zu Türen und Fenstern wird es viel zum Sehen und Anfassen geben.
Im Juli wird dann parallel zur Ausstellung der Gesellenstücke in der Meckelhalle der Sparkasse eine historische Dokumentation der Innungsgeschichte in Vitrinen zu sehen sein.
Bei der offiziellen Schlussveranstaltung im Oktober bei der Firma Koch im Gewerbegebiet Hochdorf wird Baubürgermeister Martin Haag eine Rede halten. Die Krönung des Jubiläumsjahres wird ein Galabal am 14. November im Fallerhof in Hausen an der Möhlin mit Tanz, Shows, Wortbeiträgen und einem Abendessen sein.
nhu