„Lörrach singt!“ stellt bei der 22. Ausgabe am Samstag, 28. Juni, wieder den unverstärkten A-cappella-Gesang in den Vordergrund. „Back to the roots lautet die Devise“, erklärt Rebecca Mack vom Veranstalter Burghof. Die Organisatorin blickt zurück an die Anfänge: Damals habe sich der Gesangstag der Klarheit und Unverfälschtheit der Stimme(n) gewidmet, bevor an den einzelnen Singstationen immer mehr Technik vorgehalten wurde. In diesem Jahr werden die Chöre mit einer Vielzahl von Sängerinnen und Sängern größtenteils ohne Verstärkung zu erleben sein und die Innenstadt unplugged zum Klingen bringen.
Nur noch an einzelnen Singorten wird ein E-Piano stehen, erklärt Rebecca Mack. Und Stromanschlüsse gebe es dort auch. Nun werden sich nicht wenige Besucherinnen und Besucher darüber freuen, dass ohne elektronische Verstärkung der Gesang auf den Plätzen von Lörrachs Innenstadt eine intimere Atmosphäre und einen authentischen Klang schaffen wird. Andererseits habe sie wegen der fehlenden Technik einige Absagen bekommen, wie die Organisatorin berichtet. Statt der knapp 1000 vom vergangenen Jahr haben sich heuer zwischen 850 und 900 Sängerinnen und Sänger für „Lörrach singt!“ angemeldet.

Deshalb gibt es in der 2025-Ausgabe auch zwei Singorte weniger als 2024. Geblieben sind: Innenhof Dreiländermuseum, Marktplatz, Hirschenbrunnen, Hebelpark – den Bahnhofsplatz, an den man im vergangenen Jahr wegen der Bauarbeiten im Park ausgewichen war, fanden die Chöre zu unruhig -, Treppe C & A, Tempus Fugit und Burghof. Den Wunsch von einigen Teilnehmenden, in der Stadtkirche singen zu dürfen, konnte Rebecca Mack nicht erfüllen. „Leider“, bedauert sie. Das evangelische Gotteshaus ist aber immer noch Baustelle. Auf dem Kiesplatz neben dem Burghof wird die Außenbühne eingespart. Nach wie vor können die Gäste dort aber an Biergarnituren Platz nehmen.
Wie im vergangenen Jahr macht erneut die Hebelschule um 10 Uhr die Eröffnung auf dem Alten Marktplatz. Dort gibt es Bühnenelemente vor der Buchhandlung Osiander. Beim Finale um 17 Uhr singt Theresa Dold entweder auf dem Kiesplatz oder im Burghof alemannische Lieder und eigene Kompositionen. Mitsingangebote, immer schon ein wichtiger Teil von „Lörrach singt!“, stehen selbstverständlich gut verteilt über den ganzen Tag wieder auf dem Programm von verschiedenen Chören und in verschiedenen Stilen.
Dieses Mal sind unter anderem Gospeltrain, Sonett, Soul Family aus Freiburg und viele andere dabei. Ansonsten verspricht Rebecca Mack für das Gesangsfest „einen guten Mix aus kleinen Formationen und großen Chören“. Mit 80 Sängerinnen und Sängern ist der gemeinsame Chor von Grundschule FES und Karl-Rolfus-Schule die größte Formation, die sie je gehabt habe.
Auch mit zwei Singorten und ein paar Sängerinnen und Sängern weniger wird man bei „Lörrach singt!“ 2025, wenn man durch die Innenstadt geht, in ein Meer aus Klängen eintauchen.
Man kann sich treiben lassen oder für einen bestimmten Auftritt gezielt zu einem Ort gehen. Wie genau das Programm aussieht und welche Mitsingangebote es gibt, wird in Kürze bekannt gegeben. Während der Veranstaltung informiert ein gedruckter Flyer über alle Orte und Zeiten.
Barbara Ruda
Termin:
Lörrach singt!
Samstag, 28. Juni
ab 10 Uhr
Innenstadt
Eintritt frei