Spannender Besuch im Maislager
Am 3. November machten wir aus der Klasse 4g der Julius-Leber-Schule Breisach uns auf die Spuren des Mais’ bei der Lagerhaus Breisach GmbH. Dort begrüßte uns Zeljko Ortlieb, Facharbeiter und Papa von Janos aus unserer Klasse.
Klasse 4g, Julius-Leber-Schule (Breisach-Gündlingen)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Nach dem Wiegen fahren die Fahrzeuge zur Annahmestelle. In dieser überdachten Halle befindet sich eine Gosse im Boden – ein Gitter, durch das der Mais fällt. Durch das Abladen entstehen kleine Maisbergchen am Rand. Dieser herumliegende Mais wird entweder von Hand oder von einem Gabelstapler in die Gosse gefegt. Wir hatten viel Spaß, dabei zu helfen, alle Maiskörner hineinzubekommen.
Durch die Gosse fällt der Mais in den Keller in einen Trogkettenförderer (TKF). Wir gelangten über eine Leiter und eine kleine Öffnung hinein. Der TKF transportiert den Mais zu einem Elevator. Dort wird der Mais mit Bechern durch ein Schaufelband nach oben an den Rand eines Silos transportiert und von dort entweder zum Zwischenlagern in ein Silo oder in ein Flachlager abgekippt. Diese können bis zu 3000 Tonnen Mais aufnehmen. Im Keller haben wir nummerierte Köderstellen gesehen, die verhindern sollen, dass Ungeziefer, zum Beispiel Fliegen oder Motten, ihre Eier auf oder in den Mais ablegen.
Mit einem Gabelstapler wird der Mais dann aus dem Flachlager wieder in eine Gosse gekippt. Von dort wird er in den Maistrockner befördert und bei 110 Grad Celsius erhitzt. Die Wärme kommt von einem Gasbrenner. So erreicht der Mais etwa 60 Grad, ohne dass das Eiweiß zerstört wird. Die Feuchtigkeit wird auf 15 Prozent reduziert. Diese Trocknungsanlagen nennt man Dächertrockner. Heiße Luft strömt hinein, nimmt Feuchtigkeit auf und transportiert sie nach außen.
In der Lagerhalle gibt es sieben Boxen, in denen getrockneter oder frisch gelieferter Mais lagert. Hier kann man bis zu 37.000 Tonnen Mais oder Getreide lagern. Über diesen Boxen in etwa zehn Metern Höhe gibt es eine schmale Stahlbrücke. Auf dieser konnten wir über alle Lager drüber laufen. Einige waren voll und in dem Maishaufen steckte ein Temperaturmessstab, um zu überprüfen, ob der Mais kühl genug bleibt. Von unten wird der Maishaufen auch durch Rohre gekühlt, bis er lagerfähig ist.
Von der Anlieferung bis zur Trocknung vergehen höchstens zwölf bis 48 Stunden. Ist der Mais getrocknet, wird er zum Beispiel über ein Fließband an den angrenzenden Rhein und dort in Schiffe verladen.
Die Frachten wurden schon bis nach Übersee gefahren, um dort unseren badischen Mais zu verarbeiten.
Es war ein toller Vormittag und wir bedanken uns bei der Firma Lagerhaus Breisach GmbH, dass wir das Gelände besichtigen durften – und bei Zeljko Ortlieb für die tolle Führung!