Sprechen sie wirklich für alle?

Die Aktivisten und Aktivistinnen der"Letzten Generation", die 2021 in Berlin einen Hungerstreik gemacht haben und sich an Straßen kleben, haben allesamt ein Ziel. Sie wollen, dass mehr für den Klimaschutz getan wird.  

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Protestaktion in Frankfurt  | Foto: Boris Roessler (dpa)
Protestaktion in Frankfurt Foto: Boris Roessler (dpa)
Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen die Maßnahmen der deutschen und anderer Regierungen gegen den drohenden Klimakollaps verändern. Sie sind überall zu treffen, in Deutschland, Großbritannien, Italien, Norwegen, Frankreich, Schweden, der Schweiz, Australien, den USA oder Kanada. Doch wie viele es von ihnen gibt, ist unklar. Mit ihrem Projekt "Essen retten, Leben retten" haben sie viel Aufmerksamkeit gewonnen. Doch auch durch das Blockieren von Straßen und Verschenken von noch genießbaren Lebensmitteln haben sie es nicht geschafft, ein Gesetz zur Rettung von Lebensmitteln zu erzwingen. Stattdessen kam es zu vielen Festnahmen und viele verbrachten zahlreiche Stunden in Polizeigewahrsam. Am 30. August 2021 traten sieben junge Menschen in einen unbefristeten Hungerstreik, nach 20 bis 24 Tagen und drei Krankenhausaufenthalten beendeten alle bis auf zwei ihren Streik. In Freiburg blockierten am 16. Mai 2022 sieben Mitglieder der Letzten Generation die B31 Richtung Donaueschingen, vier davon hatten sich festgeklebt. Daraufhin entstand ein Stau von etwa sechs Kilometern Länge. Solche Aktionen sind weit verbreitet.

Ich finde es gut, dass diese Menschen etwas verändern wollen, was in unserem allgemeinen Interesse steht, doch die Methoden sind äußerst fragwürdig. Eventuell wären sie erfolgreicher, wenn sie ihre Forderungen anders vertreten würden. Beispielsweise durch groß angelegte Aufklärungsaktionen, anstatt die Leute gegen sich aufzubringen, denn nicht alle unterstützen diese radikalen Vorgehensweisen. Sicher sprechen die Aktivisten und Aktivistinnen der Letzten Generation nicht für alle.
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