Erneuerbare Energien
Studie: Solarstrom sorgt für sinkende Strompreise
Der Solarausbau ist in den vergangenen Jahren spürbar vorangekommen. Das hat laut einer Studie Auswirkungen auch für die Verbraucher.
dpa
Mi, 29. Okt 2025, 4:45 Uhr
Wirtschaft
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Berlin (dpa) - Die zunehmende Erzeugung von Solarstrom führt einer Studie zufolge zu sinkenden Strompreisen. Der Börsenpreis für Strom wäre im letzten Jahr ohne Solarenergie um durchschnittlich 15 Prozent höher gewesen, heißt es in einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Enervis im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft. Solaranlagen verringerten demnach die Stromrechnungen von Verbrauchern, Gewerbe und Industrie jedes Jahr um mehrere Milliarden Euro, mit steigender Tendenz. Erneuerbare Erzeuger wie Photovoltaik hätten geringe Kosten.
Der Verband sprach sich vor dem Hintergrund der Studie erneut gegen Fördereinschnitte bei Solaranlagen aus. Diese würden zu einem Einbruch beim PV-Ausbau führen.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will neue, kleine Solaranlagen künftig nicht mehr staatlich fördern, weil sie sich für die Verbraucher rechneten. Beschlossen ist das aber in der Koalition noch nicht. Wer Solarstrom auf seinem Dach erzeugt und in das Netz einspeist, erhält 20 Jahre lang pro Kilowattstunde einen festen Betrag.
Um die preissenkende Wirkung von Solaranlagen auf den Strompreis zu realisieren, müsse der Photovoltaikzubau auch in den nächsten Jahren auf dem gesetzlich verankerten Zielpfad verlaufen - dazu brauche es aber verlässliche Rahmenbedingungen, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Solarverbands.
© dpa-infocom, dpa:251029-930-221299/1