BZ-Interview
Psychologe: "Nicht jeder Flüchtling braucht professionelle Hilfe"

Der Psychologieprofessor Jan Kizilhan arbeitet mit traumatisierten Menschen aus Kriegsgebieten. Die BZ sprach mit ihm die Therapie von Flüchtlingen und seine Arbeitsbedingungen.
BZ: Herr Kizilhan, Sie behandeln Flüchtlinge mit Traumata. Was brauchen die?
Kizilhan: Nicht jeder, der aus einem Kriegsgebiet kommt, braucht professionelle Hilfe. Vorsichtig geschätzt trifft dies auf zwanzig Prozent zu.
BZ: Können wir genug Hilfe anbieten?
Kizilhan: Nein, weil wir schon bisher nicht genug Therapeuten für einheimische psychisch Erkrankte haben.
"Das Asylrecht müsste klarer und schneller angewendet werden."
BZ: Müssen Flüchtlinge zurückstehen?
Kizilhan: Nun, wir wollen, dass sie sich schnell integrieren, wenn sie berechtigt sind hierzubleiben, dass sie also in Deutschkurse gehen und eine Arbeit aufnehmen. Aber wie soll jemand, der unter posttraumatischen Belastungsstörungen leidet, ...
Kizilhan: Nicht jeder, der aus einem Kriegsgebiet kommt, braucht professionelle Hilfe. Vorsichtig geschätzt trifft dies auf zwanzig Prozent zu.
BZ: Können wir genug Hilfe anbieten?
Kizilhan: Nein, weil wir schon bisher nicht genug Therapeuten für einheimische psychisch Erkrankte haben.
"Das Asylrecht müsste klarer und schneller angewendet werden."
BZ: Müssen Flüchtlinge zurückstehen?
Kizilhan: Nun, wir wollen, dass sie sich schnell integrieren, wenn sie berechtigt sind hierzubleiben, dass sie also in Deutschkurse gehen und eine Arbeit aufnehmen. Aber wie soll jemand, der unter posttraumatischen Belastungsstörungen leidet, ...