Streit zwischen Steinmetzen und Freiburger Verein
Xertifix darf weiter von Kinderarbeit in Indien sprechen

Der Freiburger Verein Xertifix hat im Streit mit Steinmetzen erneut Recht bekommen. Er darf weiter behaupten, dass in Indiens Steinbrüchen Kinder arbeiten - und billige Grabsteine für Deutschland herstellen.
Am Dienstag fiel das zweite Urteil in Sachen Kinderarbeit in indischen Steinbrüchen – es kam aus dem bayerischen Ansbach und lautete exakt wie das erste Urteil vom März dieses Jahres in Darmstadt. Beide Male wurde dem Freiburger Verein Xertifix in der Hauptsache Recht gegeben: Er darf weiterhin behaupten, in indischen Steinbrüchen arbeiteten Kinder. In der Nebensache wurde dem Verein wieder untersagt, Kommunen aufzurufen, ihre Friedhofssatzungen zu ändern. "Unsere Hoffnung war, dass Kommunen nur noch Grabsteine aus fairem Handel aufstellen lassen", erklärt Xertifix-Geschäftsführer Benjamin Pütter, "aber in der Richtung sind wir nicht mehr aktiv."