Castingshows

Superstars wie Sand am Meer

Im Februar 2012 gewann die 19-jährige Ivy Quainoo das Finale der Castingshow "The Voice of Germany". Ihren Gewinnersong " Do you like what you see" hört man seitdem immer mal wieder im Radio und er konnte sich auch in den Charts platzieren. Trotzdem muss man sich die Frage stellen, ob sie nicht spätestens in einem halben Jahr wieder in der Versenkung verschwindet.  

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Ivy Quainoo Foto: dapd
Ein anderes Beispiel ist der letztjährige DSDS-Gewinner Pietro Lombardi. Sein Gewinnersong "Call my name" profitierte noch von dem Hype um seinen Sieg und wurde mehrfach mit Platin ausgezeichnet. Doch schon seine zweite Single konnte nicht im Geringsten an diesen Erfolg anknüpfen. Schlagzeilen macht Lombardi nur noch durch seine medienwirksam inszenierte Beziehung zur DSDS-Zweiten Sarah Engels.

Kann das Konzept Castingshow denn überhaupt einen talentierten Sänger oder eine talentierte Sängerin hervorbringen, der/die sich über viele Jahre erfolgreich im Musikgeschäft bewegt? – Sie kann. Ein prominentes Beispiel ist etwa Leona Lewis. Sie gewann die englische Version der Castingshow " X-Factor" und hat seitdem schon mehrere Nummer 1 Hits gelandet.

Doch was machen die Deutschen falsch? Meiner Meinung nach liegt der Fehler darin, dass es zu viele Formate dieser Art gibt und dass es den Machern dabei eigentlich nur um die Quote geht. Klar ist es lustig, wenn sich im Casting jeder zweite Kandidat zum Volldepp macht und dann von Dieter Bohlen in einer vollkommen respektlosen Art und Weise niedergemacht wird. Aber so findet man bestimmt nicht Deutschlands nächsten Superstar.

Vom Konzept her gefällt mir "The Voice of Germany" am besten, weil die Juroren erfahrene und erfolgreiche Musiker sind und die Kandidaten auf einem sehr hohen Niveau waren. Doch am meisten von der Sendung profitiert haben wohl diesmal die Juroren von The BossHoss. Ihre Tour ist seither fast ausverkauft und ihr Bekanntheitsgrad schoss in die Höhe. Und DSDS wäre ohne Dieter Bohlen auch nicht das, was es ist.

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