BZ-Interview
Thomas Hengelbrock: "Ich möchte lernen"
BZ-INTERVIEW: Der Dirigent Thomas Hengelbrock über historische Aufführungspraxis und sein Debüt bei den Wagner-Festspielen.
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Zürich, Salzburg, Luzern, 2011 Bayreuth – und ab Herbst 2011 Musikchef beim NDR-Sinfonieorchester in Hamburg: Thomas Hengelbrocks Karriere hat sich von Freiburg aus rasant entwickelt. Trotzdem verschließt sich der Dirigent, der mit seinem Balthasar-Neumann-Ensemble und -Chor einer der Kulturexportschlager der Region ist, dem Klassik-Jetset. Alexander Dick sprach mit ihm darüber.
BZ: Herr Hengelbrock, Sie gelten als Unbequemer, als Nonkonformist. Einer, der gegen den Strom des üblichen Musikbetriebs schwimmt. Was stört Sie daran?Thomas Hengelbrock: Es ist eine Tendenz unserer Zeit und auch des hemmungslosen Kapitalismus, dass alles komprimiert wird auf die bestmöglichen Verwertungsmöglichkeiten. Wenn ich Musik reduziere auf die rein technischen Parameter – höher, tiefer, lauter, leiser, dann komme ich zwar mit wenig Proben aus, aber es fehlt jede Spiritualität, es fehlt alles, was das Kunstwerk ausmacht. Aber das ist nicht das, was ich ...