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Tierschützer sammeln Kröten und Frösche ein

  • Johanna Fries, Klasse 8c, Geschwister-Scholl-Gymnasium (Waldkirch)

  • Fr, 28. April 2023
    Schülertexte

     

Wenn die Temperaturen endlich wieder steigen, lebt die Natur wieder auf. Blumen blühen, Bäume bekommen wieder Blätter – und Kröten und Frösche verlassen ihre Winterquartiere.

Sie machen sich auf den Weg zu ihren Geburtsgewässern. Dort wollen sie sich fortpflanzen, um die nächste Generation zu sichern. Sie machen sich frühestens Anfang Februar bei milden Temperaturen auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Die Krötenwanderung dauert meist bis Anfang April, da die Kröten und Frösche nicht den Sommer über in den Laichgewässern bleiben. Nach dem Laichen machen sie sich erneut auf den Weg, dieses Mal in ihre Sommerquartiere, welche sich meist im Wald befinden.

Doch diese Wege sind nicht leicht zu bewältigen. Straßen und Autos sind wohl die schlimmsten Feinde aller Kröten und Frösche. Damit die Kröten und Frösche diese Wege gefahrlos meistern können, wird ihnen vielerorts von uns Menschen geholfen.

Zum Schutz der Kröten und Frösche werden sogenannte Krötenzäune an Straßenrändern aufgestellt. An den Zäunen entlang sind meist Eimer in den Boden eingegraben. Da die Kröten nicht über die Zäune springen können, versuchen sie den Zaun zu umwandern und fallen dann in die Eimer. Somit können viele Krötenleben gerettet werden.

Auch in Waldkirch gibt es Tierfreunde, die Kröten und Frösche schützen wollen. Dieses Jahr trafen sich die freiwilligen Helferinnen und Helfer ab dem 9. März. Bei der Kandelstraße am Seerosenteich wurden Krötenzäune aufgestellt, um die Tiere zu schützen. Die Helferinnen und Helfer gingen also die Straße auf den Kandel entlang, um die Kröten und Frösche aufzusammeln und beim Seerosenteich wieder freizusetzen.

Allerdings findet man am Seerosenteich nur sehr wenige Frösche, da die Fische, welche im Seerosenteich leben, den Froschlaich sehr schmackhaft finden. Dafür werden umso mehr Erdkröten eingesammelt und in der Nähe des Seerosenteichs in die Freiheit entlassen. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man die Kleinen davonhüpfen sieht und weiß, dass diese Erdkröten nicht mehr von den Autos überfahren werden können.

Mithelfen: Wer aus Waldkirch und Umgebung Interesse daran hat, im nächsten Jahr beim Krötenretten mitzuhelfen, kann sich bei Thomas Kirchübel vom BUND unter [email protected] melden.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 28. April 2023: PDF-Version herunterladen

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