Besuch bei Ulrike Blatter: Die Eisenbacher Dorfschreiberin arbeitet mit Druck an ihrem neuen Roman / Der Stoff greift drängende Fragen der Zeitgeschichte auf.
Die Karteikarte, auf der markiert ist, wie oft jede Person ihres Romans zu Wort kommt. Foto: Peter Stellmach
EISENBACH. Von der Muse geküsst? Wahrscheinlich schon. Aber jetzt hat Ulrike Blatter Schreibdruck. Nicht, weil ihr nichts einfiele oder die Zeit drängte. Im Gegenteil: Der Stoff für ihr neues Buch "ist reif, der will raus, die Figuren reden schon mit mir." Sogar nachts kann ihr etwas einfallen, dann muss sie aufstehen und diese Denksplitter, wie sie die Eingebungen nennt, aufschreiben, damit sie ja beim Aufwachen am Morgen nicht vergessen sind. Denn sie machen die Handlung klarer und damit den Inhalt besser, weiß Eisenbachs Dorfschreiberin aus der Erfahrung von mittlerweile sechs Romanen und zahlreichen Kurzgeschichten. Der erste von drei Monaten des Schreibstipendiums, das ihr der Förderkreis kreatives Eisenbach ermöglicht, sind ...