Hinter der Gewaltspirale gegen Mexikos Journalisten stecken polit-mafiöse Netzwerke / Bürgerrechtler sehen eine Schuld auch bei Präsident López Obrador.
Die Dunkelheit brach herein über die nordmexikanische Grenzstadt Tijuana und über das kleine Reihenhaus, in dem die Journalistin Lourdes Maldonado gelebt hatte. Es war eine kalte Januarnacht. Ein gelbes Plastikband flatterte im Wind. Mehr hatten die Polizisten nicht für nötig gehalten, um den Tatort zu sichern, an dem kurz zuvor die dritte Medienschaffende seit Jahresbeginn ermordet worden war. Nachbarn, Schaulustige und die Presse hatten sich bereits zurückgezogen.
Nur "Chato" wollte nicht gehen. ...