Sportfachhandel

Trotz mauer Kauflaune: Intersport wächst im ersten Halbjahr

Wegen der Wirtschaftslage halten sich Verbraucher mit Käufen zurück. Das hat auch Intersport zu spüren bekommen. Nun hellt sich die Lage bei dem Händlerverbund etwas auf.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Bis 2030 soll es mindestens 100 neue Intersport-Geschäfte in Deutschland geben. (Archivbild) Foto: Marijan Murat/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Heilbronn (dpa) - Trotz der Konsumzurückhaltung vieler Menschen hat sich die Geschäftslage bei Intersport etwas gebessert. Im ersten Halbjahr entwickelte sich der Umsatz dem Deutschlandchef Alexander von Preen zufolge positiv: "Wir sind wieder gewachsen und lagen leicht über Vorjahr", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem der eigene Onlineshop habe ein Plus von 17 Prozent verzeichnet. Das Ziel des Händlerverbunds sei, auch in diesem Jahr gegen den Markttrend zu wachsen: "Da sind wir auch gut unterwegs." 

Das Geschäftsjahr bei Intersport Deutschland dauert wie bei vielen anderen Handelsunternehmen von Anfang Oktober bis Ende September. 2023/24 haben die Intersport-Händler unter anderem wegen der getrübten Konsumstimmung einen Umsatz von 3,46 Milliarden Euro gemacht - er lag damit ein Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres. Die Entwicklung sei aber besser gewesen als der gesamte Sportmarkt, daher habe man Marktanteile gewonnen, hieß es. Angaben zum Gewinn machte der Händlerverbund nicht.

Intersport auf Expansionskurs

Intersport ist nach eigenen Angaben Deutschlands größte Sporthändlergruppe. Ihr gehörten zuletzt bundesweit rund 700 Händlerinnen und Händler mit mehr als 1.400 Geschäften an. Mehr als 400 davon firmieren auch unter dem Namen Intersport. Bis 2030 will der Verbund seinen Umsatz auf etwa sechs Milliarden Euro steigern - und damit auf einen erwarteten Marktanteil von gut 30 Prozent. Um das zu erreichen, peilt Intersport im Durchschnitt ein Wachstum von mehr als fünf Prozent pro Jahr an. 2021/22 und 2022/23 hatte die Genossenschaft das selbstgesteckte Ziel zum Teil deutlich übertroffen. 

Außerdem expandiert Intersport kräftig: Bis zum Ende des Jahrzehnts sollen mindestens 100 neue Geschäfte in Deutschland dazukommen. Die Hälfte des 2023 ausgegeben Ziels wird demnach voraussichtlich bereits im Herbst erreicht. "Ich bin sicher, dass wir das selbstgesetzte Ziel erweitern werden", sagte von Preen. Eine genaue Zahl wollte er zunächst nicht nennen. 

Die Genossenschaft setzt zunehmend auch auf Premium-Geschäfte mit mehr als 30.000 Quadratmetern Fläche. Davon gibt es mittlerweile sechs Standorte – unlängst kamen zwei in Mülheim Kärlich bei Koblenz und Augsburg dazu. Mehr als fünf weitere sollen bis Ende 2026 folgen.

© dpa‍-infocom, dpa:250519‍-930‍-561288/1

Schlagworte: Alexander von Preen, Käufen zurück

Weitere Artikel