Trump droht Russland mit 100-Prozent-Zöllen

US-Präsident Donald Trump schwenkt um: Statt auf Gespräche mit Putin setzt er auf extrem höhe Strafzölle.  

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US-Präsident Donald Trump droht Handelspartnern Russlands mit Zöllen in Höhe von etwa 100 Prozent. Diese würden erhoben, wenn es bei den Bemühungen um ein Ende des russischen Krieges gegen die Ukraine innerhalb von 50 Tagen keinen Deal gebe, sagte er bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus. Damit könnte die wirtschaftliche Basis des Kremls weiter geschwächt werden, indem vor allem große Abnehmer wie China und Indien stärker unter Druck gesetzt werden.

Rutte begrüßte die Ankündigungen. Neben Trump sitzend sagte er: "Wenn ich heute (Kremlchef) Wladimir Putin wäre, und ich hören würde, worüber Du sprichst – was in 50 Tagen geschehen soll – dann würde ich mir nach dieser Ankündigung überlegen, ob ich die Verhandlungen über die Ukraine nicht deutlich ernster nehmen sollte als bisher." Für die Ukraine seien das wirklich großartige Nachrichten.

Für Trump ist das ein Richtungswechsel. Er hatte lange darauf gesetzt, den Krieg mit Verhandlungen beenden zu können – und mehrfach mit Putin telefoniert. Zuletzt hatte er seinen Unmut immer häufiger geäußert, am Sonntag sagte er etwa: "Ich bin sehr enttäuscht von Präsident Putin. Ich dachte, er ist jemand, der meint was er sagt."

Die Europäische Union hofft derweil, bei den von Trump bereits zuvor angekündigten Zollerhöhungen von 30 Prozent eine Abmilderung zu erreichen. Gleichzeitig bereitet sie Gegenzölle auf Importe aus den USA im Wert von 72 Milliarden Euro vor, will diese aber nicht vor 1. August in Kraft setzen.
Schlagworte: Donald Trump, Wladimir Putin, Mark Rutte
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