Vor 650 Jahren bekam Wehr von dem österreichischen Pfandherrn das Marktrecht verliehen / Neue Gewerbebetriebe entstanden.
Früher prägte die Landwirtschaft das Straßenbild, wie die Zeichnung von Franz Lederle (1875 bis 1891 Pfarrer in Wehr) zeigt. Zu sehen sind der Ortsteil Niederwehr mit den Burgen Werrach und Bärenfels. Ladengeschäfte im heutigen Sinn gab es zu den Anfangszeiten des Wehrer Marktrechts noch nicht. Umso wichtiger waren die Märkte, auf denen Kaufleute ihre Waren feilboten. In der Folge entstanden neue Gewerbezweige. Heutzutage gibt es auf dem Wochenmarkt in Wehr fast ausschließlich Obst, Gemüse und andere Lebensmittel. Foto: Repro/Foto: Ernst Brugger
WEHR. Auf stolze 650 Jahre Marktrecht kann Wehr in diesem Jahr zurückblicken. 1363 verlieh Herzog Rudolf IV. von Österreich der Siedlungsgemeinschaft das Privileg, Märkte abzuhalten. Die anfänglich erlaubten zwei Jahrmärkte am 1. Mai und 9. September wurden später auf vier Markttage erweitert. Daran ist zu erkennen, dass die damals noch kleine Wehratalgemeinde schon zu jener Zeit eine wirtschaftliche Bedeutung in der Umgebung besaß.
Von Jahrmärkten und Marktherren
In den Dörfern gab es seinerzeit noch keine Ladengeschäfte zum Kauf von Waren für den täglichen Bedarf. Auch in Wehr bestanden noch keine derartigen Handelsbetriebe. Die Jahrmärkte ...
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