Riesiger Ölteppich im Golf von Mexico
Viele Tiere müssen sterben
Nachdem im Golf von Mexico eine Bohrinsel explodierte und unterging, ist das Meer verschmutzt. Ein riesiger Ölteppich treibt auf die Küste der USA zu. Darunter leiden vor allem die Meeresbewohner: Viele Tiere können nicht gerettet werden.
Daria Schlosser & dpa
Di, 4. Mai 2010, 16:38 Uhr
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Doch nicht nur die großen Meerestiere leiden unter der Verschmutzung. Auch Schildkröten, Vögel und Fische kämpfen gegen das giftige Öl. Bei Fischen verstopft das Öl zum Beispiel die Kiemen und sie bekommen keine Luft mehr. Außerdem verklebt das Öl das Gefieder von Vögeln, so dass sie nicht mehr fliegen oder sich bewegen können.
Leider ist es auch nicht so einfach, die kleineren Tiere vom Öl zu befreien. Für sie ist es nämlich großer Stress, wenn ein Mensch sie festhält und ein anderer versucht, sie sauber zu machen.
Doch woher kommt eigentlich das ganze giftige Öl? Im Meer schwimmen viele Bohrinseln.Bohrinseln sind große Plattformen mitten im Meer, auf denen Menschen arbeiten, um Erdöl zu gewinnen. Eine dieser Inseln ist nun im Golf von Mexico explodiert und dann auf den Grund des Meeres gesunken. Dort liegt sie nun, und aus drei Löchern fließen viele Millionen Liter giftiges Öl ins Meer.
Jeden Tag kommen 800 000 Liter Öl dazu, die an di e Oberfläche des Meeres steigen und von dort in Richtung Küste treiben. Das nennt man einen Ölteppich. Der Ölteppich ist so groß wie Bayern – und er wird weiter wachsen.
Momentan weiß leider niemand, wann kein neues Öl mehr aus den Löchern strömt. Keiner kann wirklich etwas dagegen tun. Die Firma, der die Bohrinsel gehörte, versucht eine Glaskuppel um das Wrack zu bauen, um das Öl aufzuhalten. Aber bis die Kuppel fertig ist, wird es noch Monate dauern. Viel zu lang für die Tiere...
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