Tierversuche

Vom Retter zum Ersatzteillager

Weltweit werden mehr Spenderorgane benötigt als zur Verfügung stehen. Forscher suchen nach Alternativen. Anna Kallis aus der Klasse 8a der Freiburger Pestalozzi-Realschule über das Für und Wider.  

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Ein Affe nach der Operation  | Foto: Yonhap
Ein Affe nach der Operation Foto: Yonhap
Die Forschung mit Tiertransplantaten boomt. Schon bald sollen die ersten Schweineherzen in Menschen eingesetzt werden. In München präsentierten Forscher eine medizinische Sensation. Ein Team hatte genetisch veränderte Schweineherzen in Paviane eingepflanzt. Vier von fünf Pavianen überlebten den Eingriff mindestens drei Monate, bevor sie, wie bei Tierversuchen üblich, getötet wurden. Transplantate könnten somit eine gute Brückenlösung sein, um Menschen auf der Warteliste auf ein neues Organ mehr Zeit zu verschaffen.

Schweine sind als Spender besonders gut geeignet, da ihr Stoffwechsel dem des Menschen ähnelt. Derzeit sind Xenotransplantationen ganzer Organe vom Tier zum Menschen nicht möglich, doch die Forschung schreitet voran. Die Transplantationen sind allerdings medizinisch und ethisch umstritten. Die eigene Immunabwehr müsse extrem unterdrückt werden und auch Tierschutzvereine sind dagegen, denn sie sind der Meinung, dass die Tiere hier zu bloßen Ersatzteillagern für den Menschen herabwürdigt werden.

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