Zweiter Weltkrieg
Vor 75 Jahren sprengten deutsche Soldaten die Ravennabrücke in Breitnau

Am 22. April 1945 wurde die Ravennabrücke gesprengt. Als größten Blödsinn in seinem Leben soll der ausführende Offizier seinen Auftrag bezeichnet haben. Ausgeführt hat er ihn trotzdem.
Für viele Zeitzeugen aus dem Hochschwarzwald sind die täglichen Fliegerangriffe im April 1945, die Sprengung der Ravennabrücke am 22. April 1945 durch deutsche Truppen und der Einmarsch der Franzosen ab dem 24. April die prägenden Erinnerungen an das Kriegsende vor 75 Jahren.
Der heute 88-jährige Oskar Ganter vom Weberhof auf der Bruderhalde berichtete dieser Tage, dass ihn eine andere Erinnerung immer noch aufwühle und bis heute nicht loslasse: Auf dem Hof seiner Eltern sei während des Krieges ein junger kriegsgefangener Pole beschäftigt gewesen. Man habe ihn wie ein Familienmitglied integriert, er sei fleißig und zuverlässig gewesen. Er aß mit der Familie am Tisch, er erzählte gerne von seiner Heimat. Eines Tages aber haben die Nazis ihn abgeführt und gezwungen, bei einer Hinrichtung in Hinterzarten zuzuschauen. Es ...
Der heute 88-jährige Oskar Ganter vom Weberhof auf der Bruderhalde berichtete dieser Tage, dass ihn eine andere Erinnerung immer noch aufwühle und bis heute nicht loslasse: Auf dem Hof seiner Eltern sei während des Krieges ein junger kriegsgefangener Pole beschäftigt gewesen. Man habe ihn wie ein Familienmitglied integriert, er sei fleißig und zuverlässig gewesen. Er aß mit der Familie am Tisch, er erzählte gerne von seiner Heimat. Eines Tages aber haben die Nazis ihn abgeführt und gezwungen, bei einer Hinrichtung in Hinterzarten zuzuschauen. Es ...