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Vorteil, der plötzlich ein Nachteil war

  • Stadtarchivar Peter Ch. Müller

  • Mi, 05. August 2009
    Bad Säckingen

     

Der Säckinger Fremdenverkehr hatte in der Zeit des Nationalsozialismus’ große Probleme, weil Gäste aus der Schweiz ausblieben

Auch für das Wald-Strandbad am Bergsee...Säckinger Prospekt von 1941 geworben.   | Foto: Stadtarchiv
Auch für das Wald-Strandbad am Bergsee (in Betrieb von 1933 bis 1963) wurde im Säckinger Prospekt von 1941 geworben. Foto: Stadtarchiv

BAD SÄCKINGEN. Für Bad Säckingen wirkt sich die Nähe zur Schweiz vorteilhaft aus. Auch in der Vergangenheit war es so, ausgenommen die Kriegsjahre oder die von politischen Spannungen geprägten Zeiten. Sensibel auf solche Spannungen reagierte der Fremdenverkehr in den 1930er Jahren. Daher behauptete im April 1938 der Säckinger Bürgermeister August Kuner: "Der Fremdenverkehr liegt hier sehr im Hintertreffen. Früher kamen sehr viele Gäste aus der benachbarten Schweiz. Hier ist eine böse Lücke gerissen!"

Als Ursachen dafür bezeichnete Kuner die strengeren Devisenbestimmungen sowie die Abwertung des Schweizer Franken. Aber was Kuner nicht einsehen wollte, war der psychologische Aspekt, die Angst der Eidgenossen vor dem mächtigen und hegemoniesüchtigen Deutschen Reich. Bereits im August ...

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