Vorzeitige WM-Teilnahme verpasst
2:3-Niederlage gegen Serbien – DFB-Frauen enttäuschen im letzten Pflichtspiel vor der EM.
Vor 400 Zuschauern wackelte der Rekord-Europameister immer wieder in der Abwehr. So gab es statt des achten Sieges im achten Spiel auf dem Weg zur WM einen Rückschlag – und das knapp drei Monate vor der EM in England. Vor ihren abschließenden Partien im September in der Türkei und Bulgarien führt die DFB-Auswahl dennoch in der Gruppe H mit drei Punkten vor Serbien und hat das deutlich bessere Torverhältnis. Nur der Tabellenerste qualifiziert sich direkt, der Zweite muss in die Playoffs.
Noch deutlicher als beim 5:1 im Hinspiel in Chemnitz offenbarte die deutsche Auswahl Startprobleme. Kapitänin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg stand erstmals seit ihrer Verletzungspause wieder in der Startelf. Nach 20 Minuten musste sie auf der Torlinie für die geschlagene Keeperin Merle Frohms retten, vorn setzte sie kaum Akzente. Die Frankfurterin Frohms spielte anstelle von Almuth Schult vom VfL Wolfsburg, die wegen einer Schulterzerrung abreisen musste.
Mit einem Ball an den Außenpfosten vergab die Münchnerin Giulia Gwinn die erste Chance der Gäste (27.). Doch die Serbinnen belohnten sich für ihre starke erste Halbzeit mit dem 1:0 per Kopf durch die unbewachte Poljak. Kurz danach traf Lina Magull auf der Gegenseite die Latte, ansonsten hatten die DFB-Frauen in der Offensive nichts zu bieten. Nach einem verpatzten Rückpass von Gwinn schoss Poljak an den Pfosten.
Nach der Pause brachte Voss-Tecklenburg Spielmacherin Dzsenifer Marozsan von Olympique Lyon und die Wolfsburger Stürmerin Waßmuth. Die Hoffnung auf eine Wende nach Schüllers Tor machte Damnjanovic mit ihrem zweiten Treffer schnell wieder zunichte.
Für die deutsche Auswahl steht nun die Vorbereitung auf die EM im Juli im Fokus: Am 16. Mai wird Voss-Tecklenburg ihren erweiterten 28er-Kader für England bekanntgeben. Nach einem Testspiel am 24. Juni soll dieser auf 23 Spielerinnen reduziert werden.
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