Ausbruch

Vulkane in Mexiko und Indonesien spucken Lava

Ausbruch des Mount Raung und des Colima führen zu Reisechaos.  

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Der 3300 Meter hohe indonesische Vulkan Mount Raung spuckt seit Juni immer wieder Aschewolken aus. Foto: AFP
JAKARTA/COLIMA (dpa). Bilder vom Mount Raung zeigen riesige Aschewolken, und vom Vulkan Colima rinnt glühende Asche zu Tal. Die Feuerberge in Indonesien und Mexiko verbreiten Angst und Probleme für Touristen.

Ein Vulkanausbruch im Osten der Insel Java hat eine stundenlange Schließung des Flughafens von Bali ausgelöst. Der Flugverkehr blieb am Sonntag erneut sieben Stunden lang unterbrochen, teilte die Luftfahrtbehörde mit. Eine Aschefontäne näherte sich dem Flughafen, der nach einer ersten Schließung am Donnerstag erst am Samstag wiedereröffnet worden war, hieß es.

Die erneute Unterbrechung des Flugverkehrs erhöht die Zahl der gestrandeten Touristen und führte zum Reisechaos auf der Insel, wo gerade Hochsaison herrscht. Viele muslimische Einwohner der Insel sind zum Ende des Fastenmonats Ramadan und vor dem Opferfest Eid in der kommenden Woche unterwegs.

Auch der Flughafen von Banjuwangi auf Java wurde am Sonntag erneut geschlossen. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Antara waren bis zum Mittag 46 In- und Auslandsflüge in Indonesien betroffen. Die Behörden forderten Bahn- und Fährbetreiber auf, mehr Zugwaggons und Schiffe einzusetzen, um der Situation Herr zu werden.

Der rund 3300 Meter hohe Mount Raung ist seit Juni aktiv. Die Behörden versetzten die Menschen in Alarmbereitschaft. Evakuierungen gab es zunächst nicht. Der Vulkan war im vergangenen Jahr schon einmal ausgebrochen. Indonesien hat mehr als 130 aktive Vulkane.

Im Westen von Mexiko war derweil am Freitag der Vulkan Colima ausgebrochen. Der Berg stieß Lava und eine mehrere Kilometer hohe Rauchsäule aus. Der Zivilschutz empfahl, mindestens fünf Kilometer Abstand zum Krater zu halten. Behördenchef Luis Felipe Puente warnte im Radio vor gefährlichen Schlammlawinen an den Hängen des Vulkans. Der 3860 Meter hohe Colima liegt auf der Grenze zwischen den Bundesstaaten Colima und Jalisco und zählt zu den aktivsten Vulkanen Mexikos. Der letzte große Ausbruch des Vulkans ereignete sich im März 2005.

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