Zisch-Schreibwettbewerb II Herbst 2013

Wann komme ich in die Schule?

Von Joy Gaglin, Klasse 4, Nachbarschaftsschule Kleines Wiesental, Tegernau  

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In Igelhausen wohnt die Igelfamilie "Stachel". Der jüngste Igel der Familie ist der kleine Franz. Er ist 6 Jahre alt und ein sehr neugieriger, wunderfitziger, lieber Igel. Die Familie wohnt in einem ganz tollen großen Laubhaufen. Sie haben es sich richtig gemütlich eingerichtet.

Die großen Geschwister von Franz gehen jeden Morgen in die Schule. Nur der kleine Franz darf noch nicht und muss in den Kindergarten. Immer wieder nervt er seine Mutter und fragt: "Wann darf ich endlich in die Schule?" oder "Ich will jetzt aber auch in die Schule!" Mama Igel sagt dann immer ganz genervt: "Wenn du 7 Jahre alt bist darfst du in die Schule." Der ungeduldige Franz zählte erst die Wochen, dann die Tage bis zu seinem Geburtstag. Noch 3 Tage, noch 2 Tage, noch 1 Tag und dann war es soweit! Franz hatte Geburtstag und wurde endlich 7 Jahre alt.

Schon ganz früh am Morgen wachte er auf, rannte zu seinen Eltern und schrie: "Schule ich komme!" "Halt halt" ,sagte sein Papa mit tiefer Stimme. "Du musst warten bis ein neues Schuljahr beginnt." Der kleine Igel war sehr traurig, er verstand überhaupt nicht, warum er noch mal warten musste und verkroch sich in dem Laubhaufen. Seine Schwester Karla suchte ihn und setzte sich zu Franz und erklärte ihm, warum er noch warten muss und wie lange es noch geht. Sie zählten zusammen die Tage, es waren noch genau 44 Tage bis zur Einschulung. Karla hatte eine Idee, sie bastelte für Franz eine Zeitung mit 44 Seiten. Sie schrieb auf jede Seite eine kleine Geschichte für Franz auf, die ihm dann immer am Abend vorgelesen werden konnte. Auf das Titelblatt malte sie Franz mit einem Schulranzen und einer riesen großen Schultüte.

Franz freute sich sehr über dieses Geschenk und rannte mit der Zeitung in der Hand durch das ganze Dorf und zeigte jedem seine eigene Zeitung. Franz war zwar immer noch sehr ungeduldig und fragte immer wieder: "Wann komme ich in die Schule?" Dann zählte seine Mutter mit ihm noch die übrigen Seiten seiner Zeitung und so sah Franz wie es immer weniger Tage wurden. Und mit jedem Tag wurde seine Aufregung größer. Die letzte Geschichte las ihm Papa vor und sagte dann zu ihm: "So mein Sohn, morgen ist es soweit. Du bist dann ein Schulkind und wirst mit deinen Geschwistern zur Schule gehen, um dort vieles zu lernen. Du wirst neue Freunde kennen lernen und ihr werdet auch viel Spaß zusammen haben."

Franz konnte in dieser Nacht kaum schlafen. Er träumte sich die schönsten Sachen zusammen. Am nächsten Morgen hatte seine Mutter schon alles gerichtet, Schulranzen, Mäppchen, Vesperdose, Trinkflasche…. Franz war erstaunt was man alles in die Schule mitnehmen muss. Und dann ging es los. Die ganze Familie begleitet Franz zur Schule.

Am Mittag als Franz mit seinen Geschwistern aus der Schule nach Hause kam, war er stolz wie Oskar, dass er jetzt endlich ein Schulkind ist. Er sagte: "Mama, ich bin so froh, dass ich jetzt endlich auch in die Schule darf!"

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