Eishockey
Warum die Spielersuche für den EHC Freiburg schwierig war

Nach wochenlanger Suche hat der Eishockey-Zweitligist seine vierte Kontingentstelle neu besetzt. Für den EHC Freiburg gestaltet sich die Lage auf dem Transfermarkt schwierig.
"Sehr unkompliziert", sagt Peter Salmik, sei Kenneth Hausinger gewesen. Der US-Neuzugang habe nur dezente Änderungswünsche am Angebot des EHC geäußert. "Er hat keine Spielchen mit uns getrieben", urteilt der Sportchef der Freiburger. Denn Salmik kennt auch das Gegenteil: Wenn ein Akteur die Offerte eines Clubs als Druckmittel nutzt, um jene eines anderen Werbers zu erhöhen.
So unkompliziert Hausingers Wechsel ablief, so kompliziert gestaltete sich die Suche. Erst vier Wochen nach dem Abschied des Slowaken Martin Réway (HK Spisska Nova Ves) konnte der EHC die vierte Kontingentstelle wieder besetzen. Die Gehaltsforderungen der Eishockeyprofis sind markant gestiegen, gegenüber Sommer "um Minimum 50 Prozent", schätzt Salmik. "Der Markt bestimmt den Preis." Das Angebot ist knapp – knapper als es ohnehin schon in den Corona-Saisons war.
Einen der Gründe dafür sieht Salmik im gestiegenen Gehaltsniveau der dritthöchsten nordamerikanischen Liga, der East Coast Hockey League, aus der Hausinger (27, Wichita Thunder) nach Freiburg gewechselt ist. In Europa konkurriert der EHC, der mit einem der kleinsten Etats der DEL2 operiert, mit finanzkräftigeren Ligen, nennt Salmik "Dänemark, Norwegen und die Allsvenskan", die zweithöchste Klasse Schwedens.
So war es mal die lukrativere Offerte eines anderen Clubs, die einen Transfer scheitern ließ, mal die verweigerte Freigabe eines Vereins. Boten Agenten ihre Klienten bisher nur spärlich an, hat sich dies schlagartig geändert, "seit Montag sind es sehr viele", so Salmik. Wobei er davon ausgeht: Je näher das Ende der Transferzeit (15. Februar) rückt, desto "teurer werden die Spieler".
Ob sich beim EHC personell noch einmal etwas verändert? Das Budget des Zweitligisten sei "erstmal ausgeschöpft", sagt Salmik. Spieler wolle man selbst keine abgeben. Einen Standby-Goalie zu holen sei dem Sportchef zufolge nicht geplant.
Sein Debüt gibt Hausinger (Salmik: "Er erfüllt als Rechtshänder und Mittel- sowie Außenstürmer genau unsere Kriterien") beim Heim-Doppel des EHC: In der Echte-Helden-Arena trifft der Tabellenachte an diesem Freitag (19.30 Uhr) auf Primus Kassel Huskies und am Sonntag auf den Rangzwölften Eisbären Regensburg (18.30 Uhr).
Dennoch wird Robert Hoffmann nur drei ausländische Akteure aufbieten können: Der kanadische Stürmer Shawn O’Donnell fällt weiterhin aus (außerdem ist ein Einsatz von Calvin Pokorny fraglich). Doch mit dem nicht ausgeschöpften Kontingent ist der EHC-Trainer bestens vertraut. In den bisherigen 41 Saisonspielen standen nur zweimal vier Ausländer für Freiburg auf dem Eis. In 17 Partien waren es sogar lediglich nur zwei Kontingentspieler.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge galt für Hoffmann in dieser Woche, "in die Köpfe der Jungs reinzukommen. Wir müssen den Kopf freibekommen und den Druck von uns schmeißen". Spitzenreiter Kassel reist mit der imposanten Serie von 18 Siegen nach Freiburg. Und die Regensburger "sind ohnehin gefährlich". Der Aufsteiger stünde im Rennen um die Playoff-Ränge mit dem Rücken zur Wand, "und angeschlagene Boxer sind gefährlich", warnt Hoffmann.
So unkompliziert Hausingers Wechsel ablief, so kompliziert gestaltete sich die Suche. Erst vier Wochen nach dem Abschied des Slowaken Martin Réway (HK Spisska Nova Ves) konnte der EHC die vierte Kontingentstelle wieder besetzen. Die Gehaltsforderungen der Eishockeyprofis sind markant gestiegen, gegenüber Sommer "um Minimum 50 Prozent", schätzt Salmik. "Der Markt bestimmt den Preis." Das Angebot ist knapp – knapper als es ohnehin schon in den Corona-Saisons war.
EHC konkurriert mit finanzkräftigeren Ligen um potenzielle Zugänge
Einen der Gründe dafür sieht Salmik im gestiegenen Gehaltsniveau der dritthöchsten nordamerikanischen Liga, der East Coast Hockey League, aus der Hausinger (27, Wichita Thunder) nach Freiburg gewechselt ist. In Europa konkurriert der EHC, der mit einem der kleinsten Etats der DEL2 operiert, mit finanzkräftigeren Ligen, nennt Salmik "Dänemark, Norwegen und die Allsvenskan", die zweithöchste Klasse Schwedens.
So war es mal die lukrativere Offerte eines anderen Clubs, die einen Transfer scheitern ließ, mal die verweigerte Freigabe eines Vereins. Boten Agenten ihre Klienten bisher nur spärlich an, hat sich dies schlagartig geändert, "seit Montag sind es sehr viele", so Salmik. Wobei er davon ausgeht: Je näher das Ende der Transferzeit (15. Februar) rückt, desto "teurer werden die Spieler".
Ob sich beim EHC personell noch einmal etwas verändert? Das Budget des Zweitligisten sei "erstmal ausgeschöpft", sagt Salmik. Spieler wolle man selbst keine abgeben. Einen Standby-Goalie zu holen sei dem Sportchef zufolge nicht geplant.
O’Donnell fällt beim Heimspiel-Doppel des EHC aus
Sein Debüt gibt Hausinger (Salmik: "Er erfüllt als Rechtshänder und Mittel- sowie Außenstürmer genau unsere Kriterien") beim Heim-Doppel des EHC: In der Echte-Helden-Arena trifft der Tabellenachte an diesem Freitag (19.30 Uhr) auf Primus Kassel Huskies und am Sonntag auf den Rangzwölften Eisbären Regensburg (18.30 Uhr).
Dennoch wird Robert Hoffmann nur drei ausländische Akteure aufbieten können: Der kanadische Stürmer Shawn O’Donnell fällt weiterhin aus (außerdem ist ein Einsatz von Calvin Pokorny fraglich). Doch mit dem nicht ausgeschöpften Kontingent ist der EHC-Trainer bestens vertraut. In den bisherigen 41 Saisonspielen standen nur zweimal vier Ausländer für Freiburg auf dem Eis. In 17 Partien waren es sogar lediglich nur zwei Kontingentspieler.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge galt für Hoffmann in dieser Woche, "in die Köpfe der Jungs reinzukommen. Wir müssen den Kopf freibekommen und den Druck von uns schmeißen". Spitzenreiter Kassel reist mit der imposanten Serie von 18 Siegen nach Freiburg. Und die Regensburger "sind ohnehin gefährlich". Der Aufsteiger stünde im Rennen um die Playoff-Ränge mit dem Rücken zur Wand, "und angeschlagene Boxer sind gefährlich", warnt Hoffmann.