Warum haben Zebras Streifen?

Sommerrätsel: Eine Frage - zwei Antworten. Eine ist wahr, die andere erfunden. Findet heraus, welche richtig ist.  

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Zum fünften und letzten Mal beantworten wir in den Sommerferien eine wichtige Frage - mit

einer richtigen und einer gelogenen Erklärung. Niklas Arnegger und Anna-Katharina Stracke haben sie heute für euch aufgeschrieben.

Gut getarnt!

Die schwarz-weiß gestreiften Vierbeiner gibt es seit langer Zeit: Seit 60 Millionen Jahren leben sie in den Wüsten im Osten und Süden Afrikas.

Doch wie haben sie es geschafft, so viele Jahre lang zu überleben? Wenn wir ein Zebra genauer unter die Lupe nehmen, fallen uns sofort seine gleichmäßigen Streifen auf. Ihr Muster ist eine Art Kostüm, welches sie immer tragen. Kleinigkeiten unterscheiden das Kostüm eines jeden Zebras. Ihre Kleidung hat zwei verschiedene Aufgaben:

Zebras erkennen Familienmitglieder oder Freunde an ihren Streifen. Ihr gestreiftes Fell schützt sie vor Feinden wie großen Löwen oder Hyänen, die ihnen auflauern. Da es in der Wüste sehr heiß ist und die Luft über dem Boden flimmert, sind die Zebras gut getarnt. Die Löwen und Hyänen werden auf der Jagd durch die Hitze in die Irre geführt. Sie erkennen ihre Beute dann nicht mehr klar und deutlich, weil die Streifen des Zebras aufgrund der Hitze verzerrt werden. Das gleiche Problem hat ein deutlich kleinerer Feind des Zebras: Die Tsetsefliege. Allerdings ist sie genauso gefährlich: Sie trägt Krankheitserreger in sich, mit denen sie das Zebra anstecken könnte. Ihre gebogenen Augen schränken ihr Seefeld ein, so

dass sie das Zebra nicht gut erkennen kann. Vor allem, wenn die Zebras sich an die Tränke wagen, stehen sie oft in der Herde zusammen, um sich vor ihren Feinden zu schützen. Und das ist wirklich der Grund, warum die Zebras Streifen haben.

Wenn der Löwe friert

Das Zebra trägt seinen Namen zu Recht, denn es ist tatsächlich gezeichnet wie ein Zebrastreifen. Aber was hat das Tier von den schwarz-weißen Linien auf dem Fell? Schließlich kommen sie bei anderen großen Tieren in Afrika nicht vor. In der Eiszeit waren große Teile Afrikas von Schnee und Eis bedeckt. Damals waren die Pferdchen also hervorragend getarnt. Selbst eine große Zebraherde wurde so gut wie unsichtbar, wenn sie sich bewegungslos auf den Boden legte. Es kam vor, dass ein Löwe mitten durch eine Zebraherde marschierte, ohne die Tiere zu bemerken. Als das Eis dann zurückging, wurde dieses Verhalten aber gefährlich. Mittlerweile rennen Zebras deshalb bei Gefahr davon. Ihr Verhalten haben sie also den neuen Umweltbedingungen angepasst, ihre Fellzeichnung aber nicht. Warum? Die Antwort hat man erst vor kurzer Zeit herausgefunden, als man die Gene von Löwen untersuchte. Gene sind winzige Teilchen, die alle Lebewesen in sich tragen und die bestimmen, wie sie aussehen, wie groß sie werden und wie sie sich verhalten. Bei Löwen hat man ein Gen aus der Eiszeit entdeckt, das Eisgen. Es bewirkt, dass der Löwe friert, wenn er etwas Weißes sieht. Wenn er friert, kann er nicht rennen. Auch andere Feinde der Zebras haben ein Eisgen, Leoparden zum Beispiel.

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